Neue Wege gehen

Einfach mal wieder daheim eine Runde laufen, das war der Plan. Aber immer die gleichen Strecke ist auch fad. Warum nicht einfach mal in eine andere Richtung starten? Da ist auch Wald, ein Hügel, es müssten doch ein paar nette Trails zu finden sein.

Und so machte ich mich eines morgens auf den Weg und schlug an einer Wegkreuzung eine andere Richtung ein. Der Weg war dann zwar an ein paar Stellen steil und nicht so gut zu laufen, aber je höher ich kam desto schöner wurden auch die Aussichten zwischen den Bäumen. Als es dann wieder langsam bergab ging und ich den Wald verließ, tat sich ein wunderschöner Ausblick in Richtung Karawanken auf. Oberhalb von Großbuch schnaufte ich ein paar mal durch und genoß die Aussicht.

Und dann die Aussicht genießen

Einen knappen Kilometer ging es dann weiter auf der Straße ab, bis ich wieder auf einen wohlvertrauten Waldweg in Richtung Heimat abbiegen konnte.

Auf dieser Laufrunde wurde mir wieder mal bewusst welch schöne Metapher der Sport für das Leben liefern kann. Auch im echten Leben steht man doch manchmal an Kreuzungen und muss entscheiden in welche Richtung es weitergehen soll. Da macht es schon Sinn manchmal einfach mal den anderen Weg zu nehmen, vielleicht wird es etwas schwieriger oder dauert länger, um zu Ziel zu kommen, aber dafür kann man dann etwas Wunderbares erleben.

Bleib mutig und finde deinen Weg

Trailbirdie

PS: Da ich derzeit selten mit GPS Uhr laufe, habe ich leider kein Streckenprofil, aber beim nächsten Mal schalte ich es wieder ein 😉

Was machen Trailläufer im Winter?

Natürlich laufen! Allerdings gibt der Winter schon gute Möglichkeiten neben dem Laufen durch Alternativsportarten Ausdauer und Kraft zu trainieren. So bringt man durch Abwechslung auch jede Menge Spaß in den Trainingsalltag.
Ich persönlich gehe wahnsinnig gerne Skifahren und Skitouren. Im vergangenen Winter ist fast ganz Österreich unter einer meterhohen Schneedecke versunken. „Fast“, nur in Kärnten hatten wir leider wenig Schnee. Für mein Wintersportlerherz fast zu wenig.
Trotzdem sind sich ein paar schöne Skitouren und auch ein geniales Skitechniktraining in Heiligenblut ausgegangen.

So war ich zum Beispiel wieder auf der Grebenzen, auf der Flattnitz oder auch in den Karawanken mit den Tourenski unterwegs. Beim Tourenskilauf trainiert man Ausdauer und Kraft. Auch bei der Abfahrt durch das Gelände ist Kraft und Ausdauer gefragt. Und vor allem Geduld, da man sich oft erst einen guten Weg suchen muss.
Skifahren dagegen ist für mich ein tolles Krafttraining, da der Fokus auf der Abfahrt auf der Piste liegt und man sich zwischendurch immer wieder schön beim Liftfahren erholen kann.
Ein Highlight war für mich die Hochrindl, die ich bisher nur vom Traillaufen kannte, als Skigebiet kennen zu lernen. Super Naturschnee, ausgezeichnet präparierte Pisten, nicht allzuviele Menschen unterwegs und durchaus anspruchsvolle schwarze und rote Pisten. Und das Beste, schnell für mich zu erreichen.

Die Kälte in Kärnten hat dazu beigetragen, dass sämtliche Seen und Teiche zugefroren sind und so sind sich auch ein paar Eislaufrunden bzw. Eishockey „Matches“ 😉 ausgegangen. Eislaufen ist für mich hauptsächlich Spaß und da Eishockey in Kärnten der Volkssport ist, geht natürlich kein Eislaufen ohne Eishockeyschläger.
Aber auch wenn man gemütlich seine Runden zieht tut man sehr viel für seine Ausdauer und auch für die Technik.

Da im Tal der wenige Schnee allerdings sehr schnell weg war bin ich schon seit einiger Zeit wieder auf meinen Hometrails unterwegs. Im Frühling ist das besonders schön, weil die Natur erwacht. Die Sonne wird wieder stärker und ich fühle mich mit mehr Energie versorgt.
Einzig meine Allergien gegen diverse Laubbäume und Sträucher wollen mir einen Strich durch die Rechnung machen. Das kann ich mit Medikamenten recht gut im Griff halten und achte darauf, dass ich über meine Ernährung auch genügend Vitamine zu mir nehme.

Was im Winter allerdings schon passieren kann ist, dass man sich mal wieder auf ein Abenteuer einlässt und so werdet ihr in der nächsten Zeit auch etwas über mein Training für einen Treppenmarathon erfahren 🙂


Weiteres dazu demnächst. Hier noch ein paar Impressionen von meiner letzten Skitour mit dem Alpenverein Klagenfurt in den Karawanken.

Welche Sportarten verkürzen euch so den Winter?

Keep on running and be fearless

Eure Trailbirdie

Tour de Tirol 2018

Was lange wärt wird endlich gut, oder so ähnlich 🙂 Ehrlich, dieses Abenteuer musste ich erst mal verarbeiten, umso mehr freue ich mich euch von meinem Erlebnis bei der Tour de Tirol zu berichten.
Diese Laufveranstaltung war mein erklärtes Laufziel für 2018. Begonnen hat das Jahr auf der Hochrindl beim Jolsport Kärnten Run, dann ist mir doch tatsächlich der Wörthersee Ultra Trail (WSUT) dazwischen gekommen und schon war ich auf dem Weg nach Tirol.
Diesmal war es für mich wirklich besonders weil ich von meinem Mann begleitet wurde. Wolfi ist ja nicht so der Läufer und so freute ich mich riesig, dass er auch mal die Trail-Community kennen lernen konnte.

Also am Freitag ging es los, Anreise am Nachmittag in Söll. Der Ort war schon abgesperrt und nach ein paar Umwegen fanden wir den Weg zum Hotel Feldwebel, mitten im Zentrum. Die Lage war wirklich praktisch, so konnte ich direkt vom Hotel zum Start gehen.
Nach dem Check-in holte ich meine Startunterlagen und traf schon einige Bekannte aus Kärnten und der Steiermark. Auch Hannah und Carsten aus Berlin waren schon unterwegs, wir hatten uns im August bei Kärnten läuft schon getroffen.

 


Um 17.30 Uhr war der Start zum Söller Zehner, drei Runden mit je 3,33 km und gesamt ca. 300 Höhenmeter, also genau richtig zum Aufwärmen. Das Tempo war ziemlich hoch und ich war sehr überrascht als ich unter einer Stunde im Ziel war.
Wirklich klasse war, dass wir drei mal beim Start durchkamen. So gab es jedes Mal eine extra Motivation durch die vielen Zuschauer. Auch auf der restlichen Strecke war die Stimmung absolut super, viele Zuschauer!

 


Im Ziel hielten wir uns aber dann nicht lange auf, ausrasten für den Marathon am nächsten Tag war angesagt. Also suchten wir uns ein nettes Restaurant für ein angenehmes Abendessen und ich kam relativ früh und entspannt ins Bett.

Am Samstag stand der Kaisermarathon am Plan. Start um 08.30 Uhr wieder in Söll und dann circa sieben Kilometer eine kleine Runde über Straßen und Wiesen wieder zurück nach Söll, das war super, denn die Stimmung im Ort war wirklich super.
Danach ging es dann aber schon weiter Richtung Hohe Salve. Die Route führte über Scheffau, Ellmau und einige schöne Abschnitte in der Skiwelt Wilder Kaiser Brixental. Ich hatte mir natürlich schon vorher das Höhenprofil angeschaut, aber so richtig einschätzen konnte ich die Strecke nicht, also versuchte ich so schnell wie möglich Kilometer zu machen.
Beim WSUT hatte es ja auch ganz gut funktioniert. Allerdings sind die Steigungen in Tirol um einiges steiler als am Wörthersee 😉 Ich kam in keinen Laufrhythmus, bergauf ging es ja noch, halt langsam. Bergab hatte ich aber so meine Probleme.
Ich spürte, dass ich mich muskulär noch nicht vom WSUT erholt hatte. Aber das Wetter war ein Traum und die Ausblicke auf den Wilden Kaiser und das Kitzbühler Horn sowieso! Also kämpfte ich mich über die nächsten Kilometer und war ziemlich enttäuscht, als ich bei der Hälfte, also grade mal nach 21 Kilometer irgendwie das Gefühl hatte die Luft war raus. Die Organisatoren hatten viele Labestationen eingeplant und ich versuchte so von Verpflegung zu Verpflegung zu kommen. Cola, Energydrinks, Riegel, ich pushte meinen Körper mit Zucker und Kohlehydraten.

 


Und wie so oft, dann wenn man es am wenigsten erwartet kam der richtige Motivationsschub wieder. In meinem Fall war das nach circa 25 km bei der Tanzbodenalm. Das war absolut cool! Wir liefen über die Terrasse des Gasthauses und durch das Lokal durch, bei dem schönen Wetter waren natürlich alle Tische besetzt und die Gäste applaudierten. Das Adrenalin hat mich so gepusht, dass ich wieder schön ins Laufen kam und so ging es dann weiter. Bis km 35 ging alles gut, letzter Cut-off beim Hexenwasser. Von meiner Zielzeit um die 6 Stunden war ich zwar etwas entfernt, aber es sollte sich noch locker unter 7 Stunden Zielschluss ausgehen.
Und das allerbeste war, als ich ein lautes „Schatzi!“ hörte 🙂 Wolfi war mit der Bergbahn zum Hexenwasser hochgefahren und feuerte mich da an, damit hatte ich gar nicht gerechnet und so konnte auf den letzten Kilometern gar nix mehr schief gehen 😉
Nach einem Blick rauf zum Ziel (Hohe Salve Bergstation) sagte ich zu Wolfi, dass ich noch ca. 1,5 Stunden brauchen würde. Es waren zwar nur mehr sieben Kilometer, aber noch einige Höhenmeter. Und so begab ich mich nach oben. Schritt für Schritt, fast in Meditation.
Dass ich noch ganz gut unterwegs war merkte ich, da ich doch einige andere Teilnehmer überholte. Bei der nächsten Labestation gab es noch ein Highlight, wir liefen durch einen Kuhstall 🙂 Und die Motivation war auch noch da!

 


Kilometer 39, Blick zum Ziel, komischerweise ging der Weg wieder immer weiter nach unten. Ich überholte eine Läuferin und fragte, ob wir da wohl richtig waren, immerhin sollten wir ja rauf ins Ziel!
Da kam schon die letzte Labestation in Sichtweite, coole Musik, wieder bei Cola und Schokolade zugegriffen 😉 Die Info von den Helfern dort: Nur noch 1,5 Kilometer… Aber 300 Höhenmeter… Waaaas? Es half nix, ich wollte rauf ins Ziel. Also bewegte ich mich weiter, Schritt für Schritt. An Laufen war nicht mehr zu denken, die Muskeln brannten schon, aber ich wollte es hinter mich bringen. Mir kam es ewig vor, aber endlich sah ich ein flaches Stück, kam wieder ins Laufen und dann sah ich schon das Ziel. Echt jetzt? Das war die Frage ein meinem Kopf, so einen Zieleinlauf hatte ich nicht erwartet.
Es ging einfach nur steil rauf, erinnerte mich an die Mausefalle in Kitzbühel, allerdings musste ich rauf. Für die Fotografen riss ich mich noch einmal zusammen und konnte so nach 6 Stunden und 34 Minuten die Ziellinie überqueren. Auf der Uhr hatte ich 42 Kilometer und 2.385 Höhenmeter.

 


Im Ziel holte ich mir eine sehr coole Medaille ab, mein Finisher-Shirt und meinen Rucksack. Dann machte ich mich auf den Weg mit der Bergbahn runter zum Hexenwasser, Wolfi wartete dort auf mich und wir genossen die Zeit in der Sonne mit Blick auf die Berge und warteten dort noch auf Hannah und Carsten.
Lange mussten wir aber nicht warten, denn auch die beiden schafften die Cut-off Zeit im Ziel von 7 Stunden. So machten wir uns müde, aber fröhlich auf den Weg runter. Gut, dass wir mit der Startnummer die Bergbahn benutzen konnten 😉

 

 


Wienerschnitzel und Bier waren die Belohnung an diesem Abend. Und dann wieder ins Bett, denn es wartete ja noch der Abschluss am Sonntag auf uns.

Sonntag, 09.00 Uhr Start, Pölven-Trail. 23,4 Kilometer und 1.240 Höhenmeter standen am Plan. Leider Regen, und irgendwie fühlte ich mich nicht gut. Ich hatte das Gefühl eine Erkältung zu bekommen. Zielschluss war nach 4,5 Stunden und da dachte ich mir, das kann ich auch in langsamen Tempo schaffen.
Also rein in die Laufklamotten und ab zum Start. Der Pölventrail war der absolute Favorit an dem Wochenende, das sah man am Start, es waren so viele Teilnehmer, dass sogar in drei Wellen gestartet wurde. Besonders freute mich, dass ich Sabine traf, eine Laufkollegin vom Club 261 aus Kärnten.
Ich reihte mich mit Hannah und Carsten im zweiten Startblock ein. Wenn ich in guter Form gewesen wäre hätte ich mit einer Zielzeit von 3 Stunden kalkuliert, aber das hatte ich schon abgehakt. Durchkommen war die Devise. Spätestens nach vier Kilometer war mir schon wieder klar, dass ich in Tirol war. Ich stand vor dem steilsten Anstieg, den ich je in einem Rennen vor mir hatte.
Eine Schlange von Menschen vor mir, wir bewegten uns im Schneckentempo, aber stetig nach oben. Blick zurück, eine Schlange von Menschen hinter mir. Das Wetter wurde besser, es regnete wenigstens nicht mehr. Aber die Trails waren cool. Es ging hauptsächlich durch Wälder und über Wiesen, über Singletrails und Forststraßen. Technisch ziemlich anspruchsvoll.

 


Immer wieder drosselte ich das Tempo, da ich ja nicht wusste welche Steigungen wir noch vor uns hatten.
Das absolute Highlight war die Labestation bei km 13, direkt im Steinbruch Bad Häring. Voll Party! Da war ein Frühschoppen mit Disco-Musik im Gange, die Stimmung war super, am Liebsten wäre ich dort geblieben 😉 Gestärkt ging es aber dann doch weiter, wieder ein Stück auf einer Forststraße, aber genauso schnell ging es wieder rein in den Wald und rauf auf den Berg.

 


Die höchste Stelle erreichten wir nach 17 km, das Juffinger Jöchl mit 1.181 m Seehöhe. Der Downhill danach war aber nochmal richtig anstrengend und technisch hoch anspruchsvoll. Die letzte Labestation war bei km 20, von dort war nochmal ein kurzer Anstieg bevor uns die Strecke endlich runter nach Söll führte. Der Zieleinlauf war sehr emotional, es waren viele Zuschauer vor Ort, man wurde nochmal richtig gepusht.
Voller Erleichterung konnte ich nach 3 Stunden 47 Minuten über die Ziellinie laufen.
Diesmal ließ ich mir im Ziel etwas mehr Zeit, es gab Käsesemmeln und Apfelstrudel in der Verpflegungsstation. Außerdem wollte ich Hannah und Carsten noch im Ziel anfeuern.

 


Nach einer heissen Dusche und umgezogen suchten wir uns für die Siegerehrung noch einen Platz im Zelt, das natürlich gut gefüllt war. Die Siegerehrung wurde recht zügig durchgeführt und zum Abschluss konnten noch alle Gesamtstarter-Finisher sich auf der Bühne eine super schöne Medaille abholen.

Ich war echt froh, diese Herausforderung geschafft zu haben. Drei Tage – 75 Kilometer – 3.500 Höhenmeter – Ziel erreicht! Mit ein bisschen Abstand jetzt sehe ich natürlich schon wieder Verbesserungspotenzial fürs nächste Jahr 😉 mal schauen, ob es mich wieder nach Söll verschlägt!

Auf jeden Fall kann ich die Veranstaltung nur empfehlen:
– Super Organisation, immerhin fand die Tour de Tirol 2018 zum 13. Mal statt
– Schöne Strecken (auch wenn der Marathon hauptsächlich auf Straßen und Forstwegen verläuft – Aussichten ein Traum!)
– Tolle Stimmung entlang den Strecken
– Eine traumhafte Region
– Ausreichend gut gefüllte Verpflegungsstationen
– Sehr gute Infrastruktur
– Super Finisher Geschenke, ich habe jetzt zwei neue T-Shirts, Socken und ein Stirnband von Jolsport
– Einfach eine großartige Herausforderung

Ich habe viele Läufer getroffen, die schon oft dabei waren (auch wenn das Wetter nicht immer so mitgespielt hat wie in diesem Jahr), und das zeigt mir schon, dass die Veranstalter alles richtig machen.

Hier noch meine Aufzeichnungen über die Suunto Ambit 3 Peak

 


Es gibt nichts, was ich negativ bewerten könnte, also wer weiß, vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr vom 04.-06. Oktober 2019?

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Trailbirdie / Sportograf.com

Wörthersee Ultra Trail 2018

…oder wie der Geist den Körper besiegt hat.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mein Erlebnis beim Wörthersee Ultratrail 2018 (WSUT) verarbeitet habe.
Umso mehr freue ich mich jetzt dieses Abenteuer mit euch zu teilen.

Ich hab heuer schon früh im Jahr Trail-Wettkampfluft beim Jolsport Kärnten Run geschnuppert. Kurz danach habe ich mir dann die Teilnahme bei der Tour de Tirol im Herbst als Saisonziel gesetzt, auf die ich mich auch schon riesig freue!

Wie so oft im Leben kommen dann andere Dinge dazwischen und plötzlich ergibt sich eine Möglichkeit und man muss einfach die Gelegenheit beim Schopf packen.
Für mich war das der WSUT 🙂 Nachdem ich doch ein paar Mal bei den diversen Streckenchecks und Lauftreffs der Veranstalter des WSUT (dem Verein Mach3Endurance Team) dabei war, war für mich schnell klar, dass ich bei diesem Event dabei sein möchte.
Die einzige Frage stellte sich für mich: Welche Distanz? Es gab Halbmarathon, Marathon oder eben den Ultratrail über 72 Kilometer. Mich reizte von Anfang an die lange Distanz. Nach ein bisschen Zögern habe ich mich dann angemeldet. Es ist ja nicht so, dass ich noch keine langen Wettkämpfe gemacht habe. Allerdings war das längste bisher 58 Kilometer und so war doch immer der Respekt vor der langen Distanz für mich spürbar.

Ich will euch jetzt aber einfach mal berichten wie es mir dann beim Rennen so ergangen ist. Gerne könnt ihr auch hier meinen Vorbericht zum WSUT nachlesen.
Am Vortag des Rennes, also am 21.09. 2018, fasste ich abends mein Startsackerl aus und begab mich zum Race Briefing. Da der Trail auf meinen Hometrails stattfinden würde traf ich natürlich viele Bekannte und so verging die Zeit recht schnell. Das Race Briefing hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, nochmals die Details der Strecke erklärt bekommen, wo ist zum Aufpassen, welche Abschnitte sind neu, usw.

Renntag! Um 04.30 Uhr ging der Wecker. Frühstücken, fertig machen. Um 05.30 Uhr fuhr ich nach Pörtschach, der Start war um 06.30 Uhr angesetzt. Es war noch finster und ich fragte mich ernsthaft, ob ich mir das wirklich antun will.
Ich hatte ja keine Ahnung wie es mir gehen würde und war echt extrem nervös. Schlimmer fast als vor meinem allerersten Marathon! Das Starterfeld war auch überschaubar, nur knapp 60 Teilnehmer und davon nur 9 Damen und meine liebe Freundin Tanja, die sich in einer Mädels-Staffel auf die ersten 30 Kilometer machte.


Die Zeit verging recht schnell und schon war der Startschuss erfolgt. Im Kopf hatte ich die Worte unseres Streckenchefs Bernhard, der einmal bei einem Streckencheck zu mir sagte: „Auf den ersten 10 Kilometer Gas geben und weiterkommen, dann läufts eh von allein!“
Tja, gesagt getan. Ich fand recht schnell ein gutes Tempo, auch die Stufen rauf zur Hohen Gloriette und was vor allem das Beste war: Das Tempo passte auch gut zu Tanja und so konnten wir tatsächlich die ersten 30 km gemeinsam laufen. Ich konnte bergauf das Tempo machen und sie machte bergab Platz. Das war echt ein Spaß!
Kaum, dass wir uns versahen waren wir schon beim Forstsee vorbei und über die Veldener Aussicht in der Römerschlucht angekommen. Erstmals kam hier ein neuer Streckenabschnitt auf uns zu.

 


Es ging die Römerschlucht rauf, über den Romantischen Weg zum Saissersee und über den Teufelsgraben erst wieder runter nach Velden. Kurz vor dem Schloss Velden war die erste Labestation, wo wir uns aber nicht lange aufhielten um die Promenade entlang des Wörthersees in Angriff zu nehmen und so schnell wie möglich wieder auf den Trail zu kommen.
Über den Wörthersee-Wanderweg ging es weiter am Trattnigteich vorbei und rauf auf den Pyramidenkogel. Auf dieser Forststraße konnte ich auch gut laufen und Tempo machen, überholte sogar ein paar andere Läufer. Am Pyramidenkogel angekommen, 30 km in den Beinen, wartete dann das Highlight auf uns: Etwas mehr als 300 Stufen rauf auf den Turm, Checkpoint auf Etage 8!
War aber gar nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Ich kam in einen guten Rhythmus und meine Beine waren noch überraschend frisch. Oben angekommen gab es einen Fotopoint, es war etwas windig wie man am Foto sehen kann 😉 und als Erinnerung gab es ein Schweiß Armband von Compress Sport.

 

 

Ich versuchte schnell wieder runter zu kommen, hörte noch beim Checkpoint, dass ich erst die dritte Dame am Turm war! Das hat mich schon ein bisschen beflügelt 🙂 Die ersten 30 km waren in 3:47 Stunden geschafft.
Bei der Labestation am Pyramidenkogel nahm ich mir etwas mehr Zeit die Energiereserven aufzufüllen. Es gab Würstl, Käse, Cracker, Melonen!!!! und genug zu trinken. Ich füllte meine Wasserflasche noch auf und verabschiedete mich schweren Herzens von Tanja, die schon am Ziel war und eine zweite Läuferin auf die Strecke schicken konnte.
So versuchte ich ab dem Zeitpunkt alleine ein Tempo zu finden, was leider irgendwie gar nicht leicht war, es überholten mich zwei Herren, die ich am Weg rauf zum Pyramidenkogel geschnappt hatte und auch eine Dame. Ich versuchte an ihnen dran zu bleiben, aber es gelang mir einfach nicht. Die Streckenführung ging hinunter nach Keutschach und von dort dann zu den Spintikteichen.
Das ist so ein Abschnitt an den ich mich nicht mehr wirklich erinnern kann. Ich lief wie in Trance von Markierung zu Markierung, hatte schon einen Marathon in den Beinen und begann schön langsam an meinem Vorhaben zu zweifeln.
Gut dass kurz vor der Friedlhöhe ein Checkpoint mit sehr motivierenden Helfern kam, danke nochmal Valentin für deine aufmunternden Worte. Dort setzte ich mich auch das erste Mal für zwei Minuten hin um zu rasten.
Beim Weiterlaufen versuchte ich mich auf das nächste Ziel zu konzentrieren, das war die Friedlhöhe. Dort gab es einen netten Fotopoint, auch hier wieder aufmunternde Worte von den Helfern, das gab Kraft. Allerdings wurde es mir zu dem Zeitpunkt das erste Mal etwas kalt und ich zog meine Windjacke an. Nächstes Ziel: Klagenfurt – Labestation 🙂

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Über die Friedlhöhe

Ging auch so weit ganz gut, nur dass es genau zu dem Zeitpunkt als ich den Wald bei Klagenfurt verließ voll zu schütten begann. Ich lief also ca. 3 km in strömenden Regen bis zur nächsten Labestation. Dort realisierte ich, dass ich „nur“ noch 21 km zu laufen hatte. Auf der Uhr hatte ich knappe 7 Stunden und machte mir eine Zielzeit knapp unter 10 Stunden aus. Der Halbmarathon sollte sich eigentlich unter 3 Stunden ausgehen.
Nachdem ich mich bei der Labestation gut versorgt hatte machte ich mich wiederum von den Helfern gut motiviert auf die Strecke.
Der Regen ließ wieder nach und den nächsten Streckenabschnitt kannte ich gut! Zillhöhe, Falkenberg, Gut Drasing, Pirkerkogel, Gaisrücken und dann schon bald das Ziel 🙂 Zumindest war das mein Plan im Kopf.

 

Bis zum Falkenberg rauf konnte ich noch ein paar Marathonläufer überholen, was mich noch dazu motivierte. Allerdings kam alles anders ab dem Falkenberg. Beim Runterlaufen bekam ich das erste Mal in meiner Läuferkarriere richtige muskuläre Probleme.
Ich konnte kaum mehr laufen, stieg mehr hinunter und am liebsten hätte ich mich hingesetzt und wäre runter gerutscht. Das hatte ich vorher noch nie erlebt. Ich merkte, dass mein Körper einfach nicht mehr laufen wollte. Doch jetzt kam der Kopf ins Spiel, ich glaubte fest daran, dass ich es ins Ziel schaffen werde. Der Regen hatte nachgelassen, mir war nicht kalt, es ging mir eigentlich ganz gut, abgesehen von den Schmerzen in den Beinen. Von Gut Drasing bis zum Pirkerkogel kam ich auch wieder recht gut voran, obwohl es wieder stärker zu Regnen begann. Ich überholte ein paar Walker auf der Halbmarathon-Strecke und freute mich schon auf den Pirkerkogel 😉 echt paradox, denn hinauf hatte ich keine Schmerzen.
Am Pirkerkogel war wieder ein Check-Point, ich blieb stehen, dehnte meine Waden und Oberschenkel. Auch hier wieder Danke an die Helfer! Denn die Worte „nach 64 Kilometer darf man schon ein bisschen fertig sein“ ließen mich realisieren, dass ich nur noch 8 Kilometer vor mir hatte. Auf die Uhr hatte ich schon lange nicht mehr geschaut, ich lief einfach nach Gefühl.
Und das Beste! Es gab noch eine Labestation unter dem Pirkerkogel 🙂 Auf einmal merkte ich das Adrenalin, ich freute mich auf die Labe und, dass es nur mehr ein kurzer Weg ins Ziel war. Dort genoss ich nochmal die Getränke, Riegel, Käse. Vor allem gab es an der letzte Labe Salz, das mir tatsächlich über die muskulären Probleme hinweghalf.
Die letzten Kilometer ging es also durch den Wald, immer wieder rauf und runter, ich wusste wir mussten noch in den Bannwald, den höchsten Punkt über Pörtschach. Auch dort war wieder ein netter Helfer am Weg: „Höchster Punkt, jetzt geht nur noch runter!“ Und ich wollte nur noch ins Ziel. Ein Blick auf die Uhr, unter 10 Stunden ging sich nicht mehr aus, aber unter 10:30 das war realistisch!
Lange bevor ich in Pörtschach war hörte ich schon die Musik vom Zielbereich in den Wald hinauf, irgendwie zog mich das magisch an. Beginnende Schmerzen in den Beinen ignorierte ich einfach, und lief.
Letzter Anstieg und Checkpoint dann in Pörtschach, hinauf auf die Niedere Gloriette. Dort kam mir der Streckenchef entgegen und die Helfer feuerten mich an, ich fühlte mich auf einmal, als wäre ich erst kurz unterwegs!

 


Bevor ich das Ziel im Blick hatte kamen mir tatsächlich ein paar Freudentränen und ich war so europhorisch, dass ich nochmal richtig Gas geben konnte.
Wegen des kühlen und regnerischen Wetters waren nicht mehr viele Zuschauer im Ziel, aber das war egal. Ich hatte es tatsächlich geschafft, 72 km Ultratrail. Das kann mir niemand nehmen.

 

Nach ein paar Worten mit Bekannten machte ich mich frisch und konnte sogar noch eine Massage genießen. Danke Andrea!
Ich war kurz vor 17.00 Uhr im Ziel (genau nach 10:28:41 Stunden) als fünfte Dame. Ich hab euch unterschlagen, dass mich bei der letzten Labestation noch eine überholt hat 😉
Tja, ich brauche halt die Nahrungsaufnahme während des Rennens 🙂 Bin mit meiner Leistung sehr zufrieden, obwohl ich natürlich Verbesserungspotenzial gesehen habe.
Das ist echt das Verhexte daran, man durchläuft Höhen und Tiefen während eines Rennens, quält sich über Abschnitte, denkt sogar ans Aufgeben und im Ziel ist dann alles anders. Da überlegt man gleich was man beim nächsten Mal anders oder besser machen kann. Schon ein bisschen verrückt diese Sportler!

WUT map
Die Strecke

Ein paar Worte möchte ich noch abschließend zu der Veranstaltung sagen:
– Perfekte Umsetzung des gesamten OK Teams rund um den Verein Mach3Endurance Team
– Sehr gute Streckenmarkierung
– Ausreichend und gut gefüllte Labestationen
– Zusätzliche Checkpoints, wo es auch Wasser und Iso gab
– Gut gefülltes Startersackerl
– Tolles Finisher-Shirt
– Super Fotografen Team – inklusive Gratis-Foto auf der Zillhöhe
– Sehr gute Information im Vorfeld für alle Starter
– Ausführliches Race-Briefing
– Eine der schönsten Trailstrecken, die ich bisher kennengelernt habe (es muss nicht immer hochalpin sein!)
– Super Infrastruktur
– Shoppingmöglichkeiten vor Ort
– Massagen nach dem Rennen
– Viele motivierende Helfer entlang der gesamten Strecke

Vielen Dank an das Mach3Endurance Team!!!

 

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and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Sorry, um Fotos zu machen war ich einfach zu sehr mit mir selbst beschäftigt 😉 deshalb : Photocredits by http://www.event-gucker.at  

Achenseelauf 2018

Endlich mal wieder in Tirol laufen 🙂 Letztes Jahr war ich beim Karwendelmarsch und war total begeistert von der Region um den Achensee. So beschloss ich dieses Jahr zurück zu kehren, diesmal allerdings zu einer anderen Laufveranstaltung – zum Achenseelauf. Ich hatte schon viel Gutes davon gehört, besonders Anette, das Frauchen vom bloggenden Bär Iwan, hat dazu beigetragen, dass ich Anfang September nach Pertisau am Achensee gefahren bin.

Wir verabredeten uns dann für den Samstag, gemeinsam die Startunterlagen abzuholen. Diesmal nächtigte ich im Hotel Karlwirt, gleich neben dem Golfplatz 😉 Absolut zu empfehlen das Hotel. Sehr freundliches Service, ausgezeichnetes Essen, komfortables Hallenbad mit Sauna und Infrarotkabine, Parkplatz… also genau passend.

Ich freute mich sehr Anette nach einem Jahr wieder zu treffen und mit ihr über die Laufgeschichten zu plaudern, die wir beide so im letzten Jahr erlebt hatten.

Das einzige was nicht so mitspielte, war das Wetter. Schon am Anreisetag Regen und Temperaturen um die 12 Grad. Also mit einen Sprung in den Achensee würde diesmal nichts werden, der hatte nur mehr knapp 17 Grad.

Nichtsdestotrotz machte ich mich Samstag Mittag auf den Weg ein kleines Läufchen zu absolvieren, ich entschied mich zur Gramaialm zu laufen, also die letzte Etappe vom Karwendelmarsch (was dann hin und retour doch 15 Kilometer waren). Es waren nur wenige Wanderer am Weg, so war es schön ruhig. Nur das Läuten der Kuhglocken war zu hören, leichter Regen, wunderbare frische Luft… es war eine Wohltat, auch wenn ich die Bergwelt nicht genießen konnte, da sich die Gipfel hinter Nebelfetzen versteckten.

Am Nachmittag traf ich mich dann mit Anette, um die Startunterlagen zu holen, das war beim Fischergut auch recht schnell und unkompliziert möglich. Danach schlenderten wir noch durch die Verkaufsstände auf der kleinen Laufmesse. Ich ergatterte ein Paar Handschuhe (im Hinblick auf die Skitouren-Saison, da ich ja von meinen leichten letzten Winter einen Handschuh verloren hatte) und ein cooles Achensee T-Shirt.

Um 17.30 Uhr war der Start für den 10 Kilometer Fitnesslauf, der auf drei Runden durch Pertisau ging. Anette und ich feuerten die tapferen RegenläuferInnen an, danach machten wir uns aber gleich auf den Weg zum Abendessen. Ich entschied mich mal für Carboloading auf Tirolerisch und bestellte mir Käsespätzle 😉 Die schmeckten im Hotel Bergland wirklich sehr gut und nach einem Verdauungsspaziergang zu meinem Hotel konnte ich mich gemütlich zur Nachtruhe begeben.

Am Sonntag war der Start für 10.00 Uhr angesetzt. Nach einem kleinen, aber feinen Frühstück hatte ich noch ein bißchen Zeit mich auf den Lauf einzustellen. Es hatte sogar zu regnen aufgehört, trotzdem entschied ich mich meine leichte Wind- und Regenjacke anzuziehen. Es ist schon recht praktisch nur 3 Gehminuten vom Startbereich entfernt zu wohnen 🙂 somit konnte ich in voller Rennmontur zum Start gehen und musste kein Kleidersackerl abgeben. Die Windjacke konnte ich bei Bedarf ja ausziehen und umbinden (was ich dann nach 3 Kilometer auch gemacht habe).

Kurz zur Strecke: 23,2 Kilometer und knapp 240 Höhenmeter rund um den Achensee – Start und Ziel in Pertisau – ca. 14 km flach auf Asphalt, Schotter, Kies – über Maurach nach Achenkirch – danach auf einem Trail, der ein schmaler Steig (Großteils seilversichert) entlang des Sees ist und auch über Treppen und Brücken führt – ins Ziel dann noch ein kurzes Stück Straße. Also ein gemischter Straßen- und Traillauf.

Zeitziel hatte ich soweit nur, dass ich unter 2 Stunden 30 Minuten laufen wollte. Das Wochenende davor konnte ich bei Kärnten Läuft meine persönliche Bestzeit am Halbmarathon auf 1:48:33 verbessern, somit war ich guter Dinge.

Aufgrund der vielen Regenfälle der letzten Tage wurde vom Moderator im Startbereich ein absolutes Überholverbot am Steig ausgegeben. Er meinte: „Wer am Steig vorne sein will muss auf den ersten 14 Kilometer Gas geben!“ Das nahm ich dann auch ernst 😉 und schaffte es wirklich eine gute Pace zwischen 5:10 und 5:20 zu laufen. Durch das kühle Wetter brauchte ich nicht bei jeder Labestation stehen zu bleiben. Nahm mir nur zweimal ein Iso-Getränk, um mir etwas Energie zuzuführen.

Auf den Steig war ich schon sehr gespannt, hatte zwar Bilder auf der Homepage gesehen, aber es ist immer was anderes dann in Natur. Ich konnte mich ab Achenkirch einer guten Gruppe anschließen, die in einem für mich super Tempo am Steig unterwegs waren. Bei schwierigeren und rutschigeren Passagen sind wir gegangen, aber flott, somit war es ein gutes Weiterkommen. Zweimal gingen Läufer auf die Seite um uns durchzulassen. Ab der Gaisalm, ca. Kilometer 18, ging es dann wieder flotter dahin, teilweise über Waldwege, die gut zu laufen waren und die Zeit verging so schnell, da waren wir schon wieder auf einer Schotterstraße und nur mehr 3 Kilometer vom Ziel entfernt. Da versuchte ich nochmal mein Tempo vom Anfang aufzubauen und konnte nach 2 Stunden 16 Minuten ins Ziel einlaufen. Bei meinem Zielsprint wurde ich allerdings noch von einem Südtiroler Trailläufer überrascht, der mich an der Hand über die Ziellinie führte 😉 wahrscheinlich wollte er nicht alleine ins Ziel einlaufen!

 

Ziel erreicht, alles gut gegangen! Im Ziel gab es genügend zu Trinken und zu Essen, vor allem Wassermelonen! Die liebe ich nach einem Lauf 🙂 Dort wartete ich bestens versorgt auf Anette und Iwan, damit wir dann noch ein verdientes Zielbierchen trinken konnten.

Bevor ich mich wieder auf den Heimweg nach Kärnten machte, verabredete ich mich mit Anette, ihrem Freund Stefan und Iwan noch auf einen obligatorischen Kaiserschmarrn, der hat ausgezeichnet geschmeckt.

Mein Fazit: Die Region um den Achensee ist einfach ein Traum für Sportler. Wandern, Bergsteigen, Klettern, Laufen, Mountainbiken, Golfen…. was das Herz begehrt. Ich komme sicher wieder. Nächstes Jahr vielleicht zum Karwendelmarsch, oder zum Achenseelauf, oder auf eine Runde Golf 🙂 Die Laufveranstaltung war bestens organisiert. Genügend Helfer an der Strecke, ausreichend Labestationen, gefährliche Passagen gut gesichert, tolles Ambiente (auch im Regen), freundliche Menschen rund um den See, schöne Medaille, kein Verlaufen möglich.

Details am Rande: 1.300 Starter, Siegerzeit 1:19:18 bei den Herren und 1:47:27 bei den Damen. Die Runde wurde von Einzelstartern und von Staffelläufern in Angriff genommen, Staffelübergabe war in Achenkirch.

Wer von euch war schon mal beim Achenseelauf? Wie habt ihr die Veranstaltung erlebt?

Wie es Anette und Iwan ergangen ist könnt ihr hier nachlesen.

 

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and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Trailbirdie, Anette Rehm, Sportograf.com

Spaß am Trail

In den letzten Wochen hab ich mich wieder oft auf den heimischen Trails herumgetrieben. Allerdings des Öfteren ohne viele Fotos zu machen und mehr zu genießen, deshalb gab es in letzter Zeit weniger Posts von mir. Unter diesen Ausflügen war auch der Lauftreff des Vereins Mach3Endurance Team, den Veranstaltern des Wörthersee Ultra Trails.

Dieser Lauftreff war schon besonders, nicht nur weil ich neue Wege am Klagenfurter Kreuzbergl kennen gelernt habe und das ein oder andere Mal aus meiner Komfortzone rausgegangen bin (ZWEI mal auf den Falkenberg rauf!), sondern auch weil Hermann Jordan viele coole Fotos gemacht hat.

Die Bilder in diesem Beitrag sind alle von ihm, vielen Dank Hermann, dass du sie mir zur Verfügung gestellt hast 🙂

Was ich eigentlich in diesem Beitrag ausdrücken möchte ist, dass ich bei Betrachtung der Fotos gesehen habe welche Freude das Traillaufen macht und vor allem, dass diese Freude auch der Betrachter der Fotos sehen kann!

Und da hab ich für mich selbst einmal darüber nachgedacht, was eigentlich so den Spaß am Trail ausmacht, zumindest für mich 😉

  • Die Abwechslung: Egal ob alleine oder in der Gruppe, am Trail wird es nie langweilig. Die Landschaft, der Boden, die Aussichten… alles ändert sich ständig.
  • Die Herausforderung: Aus der Komfortzone zu gehen und für sich selbst zu entdecken, dass man schneller wird, sich bergauf oder bergab mehr zutraut.
  • Die Labestationen der Natur: Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren, klares kaltes Quellwasser, Bäche, etc.
  • Die frische Waldluft: Die Atmung wird befreiter, vor allem in unsere heimischen Zirbenwäldern für jeden Asthmatiker einfach wunderbar.
  • Die freundlichen Menschen: Auf den Trails begegne ich fast nur freundlichen Menschen, es wird gegrüßt und manchmal auch ein bisschen geratscht. (Im Gegensatz zu Stadtläufern, die oft nur verbissen unterwegs sind und ja nicht angesprochen werden wollen).
  • Die Tiere: Dazu fällt mir eine Begegnung mit drei Murmeltieren letzten Sonntag am Falkert ein, oder der weiße Rehbock, den ich mal bei den Spintikteichen beobachtet habe 🙂
  • Den Kopf leer bekommen: Dadurch man auf Trails schon konzentriert unterwegs ist, vor allem wenn es technisch anspruchsvoll ist, ist im Kopf einfach kein Platz um Probleme zu wälzen oder sich über irgendwelche unwichtige Sachen Gedanken zu machen.
  • Entspannung nach dem Trail: Für mich ist es immer wieder schön, mir nach einem Traillauf Ruhe zu gönnen, darüber nachzudenken was ich am Trail gesehen oder erlebt habe. Danach ist wieder Zeit für alles andere, manchmal mit ein paar neuen Ideen im Kopf.

Damit ihr sehen könnt was ich meine, hier eine kleine Auswahl der Bilder vom letzten Lauftreff.

 

 

 

Wer von euch Lust bekommen hat, die coole Truppe um das Mach3Endurance Team trifft sich jeden Donnerstag um 18.00 Uhr beim Fischerwirt am Kreuzbergl in Klagenfurt. Einfach unverbindlich mitlaufen und Spaß am Trail haben!

 

In dem Sinne,

Keep on running

and be fearless

 

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Hermann Jordan

Vorschau Wörthersee Ultra Trail 2018

Von 21. bis 22. September 2018 findet am Wörthersee zum 10. Mal der Wörthersee Trail statt. Die Veranstaltung hat sich in den letzten Jahren zu einem Fixpunkt in der Kärntner Laufszene entwickelt. Zum 10. Jubiläum gibt es ein paar Änderungen, vor allem die Strecke betreffend, die richtig Lust darauf machen an einem Lauf teilzunehmen. Unter dem Namen Wörthersee Ultra Trail (WSUT) zeigt sich die Laufveranstaltung im neuen Glanz.

Ich hatte die Möglichkeit schon vorab ein paar neue Streckenabschnitte mit dem OK Team rund um den Verein Mach3Endurance Team zu besichtigen und da hab ich auch gleich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mit dem Streckenchef Bernhard Buxbaumer etwas über diese Änderungen geplaudert.


 

Trailbirdie: Bis letztes Jahr führte die Strecke ziemlich genau über den Wörthersee-Rundwanderweg (59 km). Es gab auch eine ganz lange Distanz über 120 km, wobei zwei Runden (eine davon in der Nacht) um den See zu bewältigen waren. Welche Gründe gab es für die Streckenänderung zum neuen WSUT?

Bernhard: Wir wollten den Asphalt reduzieren, so viele wie möglich Aussichtspunkte um den Wörthersee einbauen.
Wir wollten keine 120 km mehr in zwei Runden, sondern eine klassische ULTRA Strecke, die tagsüber zu laufen ist und über 60 km hinaus geht, es ergaben sich 72 km (60-80 sind klassische Ultradistanzen).

Wie sind jetzt genau die Distanzen zum Wörthersee Ultra Trail neu?

72 Kilometer – Ultra – 2800 Höhenmeter
42 Kilometer – Marathon – 1600 Höhenmeter
21 Kilometer – Halbmarathon – 900 Höhenmeter
Es sind alle Abschnitte ziemlich anspruchsvoll, obwohl sich die Läufer nicht im alpinen Gelände befinden (die 21 km sind etwas anspruchsvoller, weil flotter zu laufen, und eher unrhythmisch)

Früher hab ich oft von Teilnehmern gehört, dass es schade sei nur so wenig vom Wörthersee zu sehen, obwohl man sich stundenlang um den See bewegt. Hat sich das geändert? Welche Ausblicke auf den See sind besonders nennenswert?

Jaaaa! Das war ja auch einer der Gründe die Strecke etwas zu ändern. Neue Streckenpunkte sind die Veldener Aussicht (mit Blick auf die Veldener Bucht, die Karawanken und die Julischen Alpen). Worauf wir besonders stolz sind ist der Pyramidenkogelturm bis zur Plattform 8 (rund 600 Stufen). Auch die Strecke vom Pyramidenkogel runter ist jetzt auf der anderen Seite, also Richtung Keutschach und die
Friedlhöhe oberhalb der Maiernigg Alm ist auch eine wunderbare Aussichtsstelle. Generell haben wir auf der Südseite des Wörthersees mehr verändert.

Was würdest du als das Highlight auf der Strecke bezeichnen?

Schwer zu sagen, eigentlich ist es die ganze Strecke. Die Abwechslung, das Ambiente Wörthersee, generell haben wir jetzt mehr Seen rund um den Wörthersee (Forstsee, Saisersee, Keutschacher See), die angelaufen werden.  Ich hab geschaut, dass langweilige Straßenabschnitte nicht mehr dabei sind, ganz nach dem Motto „weg von der Straße“. Auch in Klagenfurt gibt es kleine Änderungen, man ist auch dort mehr am Wasser unterwegs wie dem Lendkanal und an der Sattnitz). Sollte es sehr heiß sein, gibt es somit auch die Möglichkeit mal kurz in den See zu springen 🙂

Du bist selbst passionierter Trailrunner, was gefällt dir an dieser Sportart so besonders?
Und seit wann läufst du eigentlich?

Mit dem Traillaufen habe ich vor zehn Jahren begonnen. Ich war einer der ersten Kärntner Trailläufer beim Transalpine Run (TAR), der damals noch über acht Tage gegangen ist. Eigentlich hat mich ein Bandscheibenvorfall von der Straße weggebracht. Ich laufe schon seit meinem 13. Lebensjahr, auch immer wieder mal in den Bergen, aber erst nach dieser gesundheitlichen Einschränkung habe ich mich nur mehr auf Trails gewagt. Mein Schwager hatte damals, vor zehn Jahren, einen Startplatz für den TAR und ich habe sowohl die Vorbereitung als auch das Rennen voll genossen. Das hat mir die Leidenschaft für die Trails gegeben.
Was ich am Traillaufe so schätze ist es in der Natur zu sein, viel Abwechslung zu haben und der gesundheitliche Aspekt. Immerhin wirkt sich das Laufen im Wald und auf den Bergen sehr positiv auf den Körper und auch auf die Psyche aus.

Um nochmal zum WSUT zurück zu kommen. Wie lange hat es gedauert die neue Strecke zusammenzubekommen?

Sehr lange, alleine für die 21 km, also den Halbmarathon, bin ich die Strecke 16 mal abgelaufen, für die 42 km 12 x. Ich muss dazu noch sagen, dass das Hauptaugenmerk auf der Marathonstrecke gelegen hat, die wollten wir einfach ganz genau vermessen! Halbmarathon und Marathon mit der restlichen Strecke, um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen hat dann schließlich die 72 km ergeben.

Vielen Dank!


Die nächsten Gelegenheiten Streckenabschnitte kennenzulernen: WSUT Trailchecks 2018
15. Juli, Schloss Velden, 09.00 Uhr (Velden – Pyramidenkogel, ca. 15 km)
05. August, Pyramidenkogel, 09.00 Uhr (Pyramidenkogel – Klagenfurt, ca. 15 km)

Abgesehen vom WSUT gibt es noch mehrere Möglichkeiten die Trails rund um den Wörthersee kennenzulernen. Zum Beispiel beim Ultrawandern am 26. Oktober 2018 mit Start um 04.00 Uhr am Pramidenkogel.
Es wird auch wieder eine Neujahrswanderung im Jänner 2019 geben, weitere Infos dazu folgen noch! Am Besten mal auf der Homepage vorbeischauen oder auf Facebook abonnieren 🙂

Hier ein paar Eindrücke vom letzten Trail Check von Pörtschach nach Velden:

 

 

Und wer wie ich die Gelegenheit nutzt mit Bernhard und seinen Mitstreitern zu plaudern, bekommt richtig Lust sich zum WSUT anzumelden! Also mich werdet ihr definitiv am 22. September am Wörthersee Ultra Trail antreffen 🙂

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Mach3Team, Bernhard Buxbaumer, Trailbirdie

Jolsport Run Kärnten

So, lange habt ihr nichts mehr von mir gehört. Aber es war nicht so, dass ich in den letzten Wochen nichts getan hätte 😉 Eine berufliche Umstellung hatte Vorrang, trotzdem habe ich versucht meinem Trainingsplan für den Jolsport Run Kärnten, der letztes Wochenende in der wunderschönen Region Hochrindl statt gefunden hat, gerecht zu werden. Es ist sich zwar nicht alles so ausgegangen wie ich es mir gedacht hatte, aber durch die vielen Höhenmeter, die ich im Winter bei den Skitouren gemacht habe fühlte ich mich schon recht fit um an den Start zu gehen.

Nun, was ist dieser Jolsport Run Kärnten? Trailfreunde unter euch kennen sicher die Tour de Tirol, welches sozusagen der große Bruder ist. Drei Tage Trailrunning pur 🙂 Insgesamt 75 Kilometer und 3.500 Höhenmeter. Die kleinere Variante in Kärnten (73 km und 3000 hm) hatte zwar ein paar Höhenmeter weniger, steht meines Erachtens der Tour de Tirol aber in nichts nach. Es gab zwei Gründe warum ich mich schon frühzeitig für dieses Event angemeldet hatte.

  1. Ich wollte das erste Mal drei Rennen an drei Tagen hintereinander absolvieren!
  2. Die Veranstaltung fand auf der Hochrindl statt, also quasi vor der Haustür und auf einem meiner Trainingsberge der vergangenen Jahre!

Somit war die Entscheidung im Dezember letzten Jahres schnell gefallen und die Anmeldung getätigt.

Und ich bereue es nicht 🙂 Ich kann den Veranstaltern nur mein Kompliment aussprechen. Bis auf ein paar kleine Hoppalas (das darf beim ersten Mal schon mal passieren) ist alles reibungslos abgelaufen und auch das Wetter war besser als vorhergesagt.

 

Am Freitag, dem ersten Tag, stand abends ein kurzer Trail über 12 km und knapp 400 hm am Programm. Start und Ziel waren direkt beim JUFA Nockberge. Dort gab es auch die Möglichkeit sein Gepäck zu verwahren und im Anschluss an den Lauf zu duschen. Wirklich sehr gemütlich. Die 12 km des „Hüttenlaufs“ sammelten wir auf drei Runden, die Strecke war durchwegs auf angenehmen Wald- und Forstwegen zu laufen, nur der Zielhügel war ein Stückchen Asphalt. Es waren auch einige Läufer am Start, die am nächsten Tag nicht den Marathon in Angriff nahmen und somit war es ein sehr schneller Lauf. Ich konnte mein Tempo überdurchschnittlich durchhalten, war sogar etwas überrascht, dass es mir bergauf gut ging und ich alles problemlos laufen konnte. Als Belohnung durfte ich dann sogar für den 1. Platz in meiner Altersklasse einen Preis entgegennehmen. Nach der Siegerehrung ging es aber schnell nach Hause, ausrasten für den Marathon am nächsten Tag war angesagt.

 

Am Samstag, Start war um 09.00 Uhr beim Hochrindl-Parkplatz, nahm ich gemeinsam mit 50 anderen LäuferInnen den „Nockberge Marathon“ über 42 km und knapp 1.900 hm in Angriff. Die ersten 10 km kannte ich gut von meinen Trainingsläufen, es ging den Panoramawanderweg entlang bis zum Weissen Kreuz und dann hoch zum Lattersteig (2.264 m), erster Gipfel. Es folgten Torer (2.205), Bretthöhe (2.320 m), großer Speikkofel (2.270 m) und kleiner Speikkofel (2.109 m) bis es dann nach 16 km ab der Speikkofelhütte das erste lange Stück bergab für mich zu laufen gab. Durch die angegebenen Cut-off Zeiten hatte ich immer meine Uhr im Blick und machte mir langsam ernsthafte Sorgen, dass ich es nicht bis zur ersten Cut-off Zeit schaffen würde. Dabei ging es mir körperlich total gut, nur in Gedanken rechnete ich mittlerweile fix, dass ich bei 22 km aus dem Rennen genommen werden würde, weil ich 15 Minuten über der Cut-off Zeit von 3,5 Stunden lag (die Kraxlerei zwischen den Gipfeln hatte sehr viel Zeit verbraucht). Seit geraumer Zeit hatte ich aber einen treuen Begleiter! Klaus, der Schlussfahrer auf seinem Mountainbike begleitet mich, denn ich war die letzte Läuferin im Feld. Bei dem kleinen Starterfeld hat mich das aber gar nicht überrascht, vor allem weil viele Teilnehmer extra aus Tirol angereist waren und solche Läufe schon viel öfter gemacht hatten als ich, vor allem in Gegenden wo die Berge noch viel steiler sind als bei uns daheim. Klaus war es auch, der mich in dieser Phase motivierte weiterzulaufen. Und tatsächlich, nach den weiteren Labestationen, die übrigens von sehr netten Helfern betreut wurden, ging es mir wieder so gut, dass ich ein flottes Tempo laufen konnte. Die Zielzeit mit 7 Stunden war dann auch wieder für mich realistisch und es machte richtig Spaß 🙂 Die Landschaft änderte sich gewaltig, hatten wir auf den ersten 16 km hochalpine Verhältnisse, waren wir auf den letzten Kilometern über Wiesen, durch Wälder und über Straßen unterwegs. Die Strecke ist also wirklich sehr abwechslungsreich und wunderschön. Nach der letzten Labestation bei 39 km hatte ich noch eine gute Stunde Zeit um zeitgerecht ins Ziel zu kommen. Allerdings hatten es ausgerechnet die letzten drei Kilometer wahrlich in sich. Es ging über einen Hohlweg circa 250 Höhenmeter aufwärts, steil und sehr unregelmäßig, ich hatte das Gefühl das dauerte ewig, kam in keinen Rhythmus mehr! Aber irgendwann sah ich dann doch ein paar Fahnen und mit Erleichterung stellte ich fest, dass ich am Hochrindl Parkplatz stand und nur mehr die letzten paar Meter ins Ziel zum JUFA Nockberge hochlaufen musste. Hier ein paar Bilder vom Event-Gucker, eigene Fotos habe ich diesmal während dem Rennen nicht gemacht:

Ich hörte schon von weitem Harry, den genialen Moderator im Ziel, der mich als Last-Finisherin ankündigte. Ich muss euch ehrlich sagen, ich erlebte den besten Zieleinlauf meines bisherigen Läuferlebens, Gänsehaut pur. Es wurde gejubelt und geklatscht, so viele Leute standen im Zielbereich, obwohl der erste Läufer schon drei Stunden vor mir im Ziel war. Und das ist es was bei den Trailveranstaltungen einfach so genial ist. Alle gratulierten sich gegenseitig, jeder ist froh, wenn alle gut ins Ziel kommen und die Strecke gut hinter sich bringen. Ich war noch eine Viertelstunde unter der Zielzeit und bin mit meiner persönlichen Leistung wirklich sehr zufrieden.

Hier die Aufzeichnung meiner Suunto Ambit 3 Peak:

Nockberge Marathon
Nockberge Marathon

Nach ein bisschen Smalltalk mit den anderen LäuferInnen, einer angenehmen Dusche und einem wohlverdienten Bierchen stand dann noch die Siegerehrung am Programm, die schön zügig durchgeführt wurde. Immerhin war es ja noch nicht ganz vorbei und ich begab mich wieder ins Tal für eine weitere erholsame Nacht und begann mich erst jetzt mit dem Gedanken zu beschäftigen, dass da noch ein drittes Rennen am Plan stand!

Also ging es am Sonntag nochmal rauf auf den Berg, der „Hochrindltrail“ mit 19 km und 600 hm musste noch absolviert werden. Und meine Freude an diesem Tag war einfach nur riesig. Ich hatte schon Spatzen, aber keine Schmerzen, fühlte mich ausgeruht und traf viele Bekannte im Startbereich. Einige Kärntner Läufer hatten sich Zeit genommen um am Sonntag zumindest den letzten Bewerb mitzumachen und so wurde aus dem Traillauf ein Trailfest 🙂 Es standen um 09.00 Uhr an diesem Tage 88 LäuferInnen am Start, einige also sehr ausgeruht. Das merkte man auch gleich beim Tempo 😉 Mein Ziel war einfach so lange zu laufen wie es geht und zu gehen wenn es nicht mehr geht. Die erste Schleife ging über Forst- und Wanderwege erst mal bergab und dann leicht bergauf, so kam ich gut ins Laufen und konnte bergab sogar einige Läufer überholen. Nach gut 6 km war aber Schluss mit lustig, denn dann standen wir bei der Talstation eines Sesselliftes und hatten 2 km mit über 200 hm über eine Skipiste vor uns! Mentaltraining pur, ein Schritt nach dem anderen und auch dieser Hügel war bald überwunden. Vom Hochrindl Kegel mit 1.758 m Seehöhe hinunter konnte ich wieder schön Tempo aufnehmen. Die Strecke führte beim JUFA Nockberge vorbei hinunter auf den Parkplatz und dann auf den Beginn der Marathon Strecke vom Vortag. Dank Nicole gibt es auch ein paar Action-Fotos:

Nach 13 km bogen wir Richtung Kerschbaumerhütte ab, wo noch einmal eine Labestation wartete. Die Energiereserven wurden mit Cola und Iso-Riegel noch ein letztes Mal aufgefüllt. Die letzten 6 km waren  ein Genuss zu laufen. Über einen schönen Wald- und Wanderweg ging es zurück bis zur Forststraße, und zum Abschluss hieß es zum fünften Mal an diesem Wochenende den Zielhügel hinauf. Ich war so aufgeputscht, dass ich den sogar noch locker laufen und im Ziel noch einmal den Applaus genießen konnte.

Unglaublich, ich hatte es geschafft 🙂 Drei Tage – drei Trails! Nach der wohlverdienten Dusche im JUFA Nockberge gönnte ich mir dann eine Pizza, dazu ein Bierchen und wartete mit alten und neuen Trailfreunden auf die Siegerehrung. Leider sind Trailveranstaltungen noch immer eine Männerdomäne, vor allem die längeren Strecken. In der Gesamtwertung bei den Damen waren wir zu viert und ich freute mich riesig über meinen dritten Platz und die damit verbunden Preise sowie eine schöne Trophäe aus Zirbenholz. Ich hoffe, wenn der Jolsport Run Kärnten nächstes Jahr wieder statt findet mit mehr Damen am Start zu stehen 🙂 Die Trails brauchen einfach noch mehr mutige Frauen!

Zur Veranstaltung möchte ich noch sagen, dass das Team von Jolsport rund um Sonja und Arnold eine Topleistung gebracht hat. Die Strecken waren bestens markiert (gefährliche Schneefelder wurden durch Umleitungen entschärft), die Labestationen von freundlichen und motivierenden Helfern bedient, die Siegerehrungen gut durchgezogen, die Finishergeschenke können sich echt sehen lassen (Softflasche, T-Shirt, Socken) und die Infrastruktur vor Ort war perfekt. Das einzige was ich für das nächste Jahr noch vorschlagen möchte ist an den letzten Labestationen auch Salziges anzubieten wie Salzstangen, Brezen, Wurst, Käse, Brot. DANKE!

Mein Fazit: Eine tolle neue Trail-Veranstaltung in Kärnten, ich hoffe es gibt sie noch viele Jahre. Super Organisation, viele Goodies und total schöne, abwechslungsreiche Strecken. Jetzt braucht es nur noch mehr StarterInnen! Dann wird die Hochrindl zum Trailrunning-Paradies 🙂

 

2019 Anmeldung offen
Anmeldung für 2019 ist geöffnet 🙂

 

Welche Laufveranstaltung war für euch so etwas Besonderes? Vielleicht gibt’s ja Tipps für neue Laufziele?

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Event-Gucker, Nicole Metz, trailbirdie

 

 

Karwendelmarsch 2017

Die Vorbereitung lief leider nicht so optimal, trotzdem stand ich am 26. August 2017 um 6.00 Uhr früh am Start zu meinem Ultra-Ziel des Jahres – dem Karwendelmarsch 🙂

Begonnen hat das Abenteuer schon einen Tag vorher, ich beschloss auf Grund des Urlauber-Reiseverkehrs auf sämtlichen Autobahnen genau diese zu meiden und bin schön kamot quer durch Kärnten, die Steiermark und Salzburg nach Tirol gefahren. Auf den Landstrassen war wenig los und ich habe ein paar schöne Gegenden für nächste Trail- und Bergabenteuer gesehen (wie zum Beispiel den Wilden Kaiser)! Die Reise führte mich nach Pertisau am Achensee, wo ich nach der Ankunft absolut begeistert von der Region war! Die Region präsentierte sich bei Prachtwetter. Der See, die Berge, einfach traumhaft schön 🙂 Nachdem es so schön war musste ich auch im See ein paar Runden schwimmen, obwohl ich gehört hab, dass der Achensee nicht unbedingt Badegäste anzieht, aber die 17 Grad waren ganz okay und haben mich nach der langen Autofahrt wunderbar erfrischt.

Ich hatte keinen Stress meine Startunterlagen zu holen, denn das hat dankenswerterweise schon Anette erledigt, die ein paar Tage früher in Tirol war. Ihren Bericht bzw. den ihres Trainers Iwan könnt ihr gerne hier nachlesen 🙂

Bei einem gemeinsamen Essen im Hotel Bergland, in dem wir untergebracht waren, haben wir uns noch gestärkt und dann ging es eigentlich schon früh ins Bett. Immerhin sollte der Wecker am Wettkampftag um 03.00 Uhr klingeln! Für mich als absolutes Gegenteil eines Frühaufstehers wirklich eine Herausforderung. Aber es klappte gut, durch die Aufregung konnte ich ohnehin nicht so tief schlafen und so trabten Annette und ich am Samstag um halb vier Uhr früh bei völliger Dunkelheit durch Pertisau um den Shuttlebus um 04.00 Uhr nach Scharnitz zu erreichen.

Ich hatte mir eine Banane und ein paar Scheiben Weissbrot vom Abendessen mitgenommen, das war mein Frühstück im Bus, dazu etwas Iso. Es war schönes Wetter angesagt, so machten mir die paar Regentropfen während der Busfahrt nach Scharnitz, die gut eine Stunde gedauert hat, auch keine großen Sorgen. Am Startgelände angekommen hatte sich der Regen dann auch verzogen. Langsam füllte sich das Startgelände, es waren 2.500 Teilnehmer (teils Läufer, teils Wanderer) gemeldet und einige stellten sich noch um ihre Startnummern an. Noch mehr stellten sich bei den Toiletten an, was leider wirklich ein Schwachpunkt in der Organisation war. Es waren einfach zu wenige Toiletten, drei Häuschen mit je 2 Toiletten und wie ich später gehört habe waren die recht schnell verstopft.

Pünktlich um 06.00 Uhr fiel der Startschuss. Für Läufer war zwar der vordere Teil im Startbereich reserviert, aber leider sind dort doch auch viele Wanderer gestartet, so dass ich mir erst einen Weg vorbei bahnen musste um ins Laufen zu kommen.

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Auf den ersten Kilometern

Es wurde dann recht schnell hell und die ersten zehn Kilometer waren gemütlich und ziemlich flach in einem Tal zu laufen, so kam ich nach einer Stunde an der ersten Labestation an, dort gab es Obst, Wasser und Tee.

Schön langsam zeichnete sich die schöne Landschaft ab, von der ich so viel gehört hatte und wegen der ich eigentlich da war. Die nächsten knapp acht Kilometer gingen dann schon recht gut bergauf, Richtung Karwendelhaus. Ich reihte mich flotten Schrittes in einer Gruppe von Läufern und Wanderern ein und beschloss meine Kräfte zu sparen und nach oben zu walken. Die nächste Labe bot dann schon zusätzlich Suppe, Käse- und Schinkenbrote! Auch ein Grund warum ich gerne an Trailläufen teilnehme, da gibt es richtig was zu essen an den Labestationen 😉

Der nächste Teil ging dann steil und steinig bergab. Ich konnte gut laufen, allerdings musste ich sehr konzentriert sein, denn der Weg war sehr anspruchsvoll. Leider sind ein paar Mitstreiter gestürzt und haben sich verletzt. Die Rettungskette hat aber super funktioniert und die Patienten wurden schnell von den Bergrettern per Squad abgeholt und versorgt.

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Noch leicht lachen nach 25 Kilometer

Nächste Labe bei 25 km im kleinen Ahornboden und meine Uhr zeigte gerade mal 3:22 Stunden an, wow! Und total nett, ich traf auch noch das flottestirolermadl 🙂 Carina, eine Instagram-Bekanntschaft am Weg auf ihrem ersten Ultratrail. Nach ein paar Worten haben wir uns aber wieder verabschiedet, uns gegenseitig alles Gute gewünscht und jede ist in ihrem eigenen Tempo weiter.

Es ging wieder eine Forststraße weiter, stetig bergauf. Wir waren am Weg in Richtung Falkenhütte und der hatte es wirklich in sich. Vor einer imposanten Kulisse des Karwendelgebirges zog sich der Weg immer weiter nach oben, man konnte das Ziel schon direkt vor Augen sehen, aber irgendwie kam es nicht näher. Immer wieder überholten mich Wanderer, die einen wahnsinnig schnellen Schritt drauf hatten und ich dachte eigentlich, dass ich schnell unterwegs wäre.

Die kurze Pause bei der Labe an der Falkenhütte nach 30 km tat richtig gut. Das erste Mal setzte ich mich hin, aß in Ruhe ein Käsebrot und holte mir auch noch eine Suppe. Nach der Stärkung machte ich mich motiviert auf den Abstieg und den Weg in Richtung Eng. Leider spürte ich bei den ersten Schritten bergab, dass irgendwas in meiner linken Hüfte nicht ganz okay war. Irgendwo hatte ich mir meinen Hüftbeuger beleidigt und so kam ich nur sehr langsam bergab voran. Und wie so oft, sobald sich irgendetwas Negatives einstellt kommt das nächste hinzu. Mir fiel wieder ein, dass ich mir am Vorabend die Zehennägel schneiden wollte und das total vergessen hatte! Mein rechter mittlerer Zeh gab mir Bescheid… AUA! Naja, aber das sollte eine Ultraläuferin doch nicht aufhalten 😉 Also immer weiter bergab, an Kühen vorbei, die sich teilweise einfach auf den Weg stellen und dort genüsslich am Berggras labten. Immer mehr Wanderer waren auch am Weg, die den entgegengesetzten Weg nahmen. Aber ich muss echt sagen, vielen Dank an die Wanderer, die meisten haben uns angefeuert und motiviert!

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Herrliche Kulisse

Nach 35 km dann Zwischenstation in der Eng bzw. Endstation für die Läufer auf der kurzen Distanz. Hier wurde nochmal Kraft getankt mit einer Heidelbeersuppe! Kannte ich nicht, aber schmeckte super. Dazu gönnte ich mir einen meiner eigenen Riegel aus meinem Rucksack. An der Stelle kam mir das erste Mal der Gedanke, dass ich  zu viel dabei hatte. Vor lauter Vorsicht (und wer weiß was passieren wird) hatte ich meinen großen Trailrucksack genommen und der störte mich dann schon. Bei dem Wetter hätte meine Trinkweste gereicht um Erste-Hilfe-Paket, eine Windjacke, Buff und Handschuhe sowie ein paar Riegel zu verstauen. Aber man lernt nie aus 🙂

Lange hab ich mich in der Eng nicht aufgehalten und hab mich weiter auf den Weg zur Binsalm gemacht, bei km 38 also die nächste Labestation. Da darf man echt nicht maulen und den Veranstaltern muss ich ein großes Lob aussprechen. Die Labestationen waren gut verteilt, man wäre gut auch ohne Eigenverpflegung durchgekommen!

Bei der Binsalm ist dann Anette auf mich aufgelaufen und wir beschlossen ein Stück zusammen zu wandern. Ja Wandern! Denn was anderes war auf den nächsten 3 Kilometern einfach nicht möglich! Der Aufstieg von der Binsalm auf 1.502 Höhenmetern zum Gramaisattel auf 1.900 m auf einer Distanz von grade mal drei Kilometern! Der war richtig steil und eng, so wanderten wir inmitten von vielen anderen hintereinander auf den höchsten Punkt der Strecke. Irgendwann hörten wir jemanden rufen: Noch zehn Meter! Aber nach zwei oder drei Kurven wurde uns klar, dass der Ruf nicht uns galt. Also weiter, Kurve um Kurve, um dann endlich von einem sehr netten Bergetter wirklich zu hören: Noch zehn Meter!

Das war wirklich eine Erleichterung und entrang auch mir einen kurzen Jubelschrei, den höchsten Punkt passiert zu haben und runter zur Gramaialm laufen zu dürfen (ich hatte das Gefühl mir jetzt echt ein Bier verdient zu haben, aber leider gab es keines).Wobei von laufen leider bei mir weiterhin keine Rede war 😦 Sowohl Zehennagel, als auch Hüftbeuger meldeten sich und ich konnte nur langsam einen Schritt nach dem anderen machen. Vielleicht habe ich auch die Downhills einfach total unterschätzt und muss dafür wirklich mehr trainieren!

Von der Labestation bei der Gramaialm bei km 44 ging es nur mehr stetig bergab Richtung Falzturnalm zur letzten Labe bei km 48.

Ein Blick auf die Uhr als ich das Schild „Noch 9 Kilometer“ sah, motivierte mich nochmals für einen Endspurt. Die Uhr zeigte genau 8:00 Stunden und ich dachte mir die letzten Kilometer schaffe ich locker unter einer Stunde, somit könnte sich eine Gesamtzeit von unter 9 Stunden ausgehen. Trotz Labestation, die ich natürlich nicht ausgelassen habe, schaffte ich es so in 08:53 Stunden nach Pertisau ins Ziel. Auf einmal waren auch die Schmerzen in Hüfte und Zehe weg, zumindest spürte ich sie nicht mehr. Entlang der Straße ins Ziel waren viele Zuschauer und die Stimmung war einfach überwältigend. Endlich der See, der Zielbogen und geschafft 🙂

Glücklich im Ziel angekommen gönnte ich mir natürlich ein Weißbier und genoss die Stimmung. Es ist immer super nach getaner Leistung ein bisschen mit den anderen Läufern zu plaudern und einfach nur zufrieden zu sein.

Anette kam kurz nach mir ins Ziel und wir konnten auf unseren gemeinsamen Erfolg anstoßen. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen nochmal ein Bad im Achensee zu nehmen, zu verlockend waren Wasser und Wetter.

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Geschafft!

Mit einem verdienten Abendessen bei Wienerschnitzel und Kaiserschmarren nahm  der Wettkampftag beim Karwendelmarsch ein würdiges Ende 🙂

Mein Fazit: Eine absolut würdige und traditionsreiche Veranstaltung. Genügend Labestationen, viele Helfer auf der Strecke, super Stimmung im Ziel, eine schöne Medaille, Finishersackerl mit Stirnband und Tioler Steinöl Kosmetika, eine wunderschöne und abwechslungsreiche, aber trotzdem herausfordernde Strecke. Was aus meiner Sicht noch verbesserungswürdig wäre sind die wenigen WCs im Startbereich und etwas mehr Info bei den Startunterlagen (es gab einfach nur die Startnummer, leider keine Streckeninfo oder sonstigen Unterlagen).

Karwendelmarsch map
Aufzeichnung Suunto Ambit3 peak

Auf jeden Fall ist es wert wieder mal beim Karwendelmarsch mitzumachen, vielleicht am 25.08. 2018 ?

War von euch schon jemand beim Karwendelmarsch dabei? Wie waren eure Erfahrungen?

Weitere Berichte findet ihr noch bei Frank (schön, dass wir uns ein paar Mal auf der Strecke getroffen haben) und Harald (ich hoffe du hast dich mittlerweile gut erholt)!

 

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Eure Trailbirdie

Trailbirdie Update

Meine lieben Leserinnen und Leser!

Ja, Trailbirdie gibt es noch 🙂 auch wenn ich in letzter Zeit wenig gepostet habe. Das sollte sich in nächster Zeit wieder ändern, da sich der turbulente Sommer dem Ende zu neigt und ein paar nette Laufveranstaltungen und vor allem ULAUB ansteht!

Ich bin in den letzten Wochen aber sportlich nicht untätig gewesen und melde mich mit einem kurzen Update zurück. Es stehen wieder ein paar Laufbewerbe an und endlich sind auch die Temperaturen abends wieder eher für mich geeignet um ein paar Trainingsläufe einzulegen. Ehrlich, die Hitze hat mir schon ein bißchen zu schaffen gemacht. Obwohl ich absolut kein Morgenmensch bin habe ich es doch auch in den vergangenen Wochen geschafft mal morgens raus zu gehen und noch vor der Arbeit ein Läufchen unterzubringen. Besonders leicht ist mir das in Opatija, in der wunderschönen Kvarner Bucht in Kroatien gefallen 🙂

Nächstes Wochenende steht Kärnten Läuft auf dem Programm, mittlerweile ein Fixstern in meinem Laufjahr. Samstag abends geht es gemeinsam mit den Mädels vom Club 261 zum Raiffeisen Frauenlauf, mal schauen, ob wir heuer die größte Gruppe zusammen bekommen. Und spontan habe ich mich entschlossen am Sonntag den Halbmarathon zu laufen, um vor dem Karwendelmarsch dann noch nochmal richtig Wettkampfluft zu schnuppern 😉

Ja genau, der Karwendelmarsch, eines meiner großen Ziele für 2017 steht schon vor der Tür, am 26.08. 2017 ist es soweit. Dann werde ich mich auf 52 Kilometer durch das viel gepriesene Karwendelgebirge bewegen. Es freut mich, daß ich dort auch ein paar bekannte Gesichter sehen werde und endlich mal ein paar Insta-Freunde persönlich kennen lernen werde.

Einen Trainingsplan (dafür war einfach die Zeit zu knapp) habe ich mir für den Karwendelmarsch nicht gemacht, ich habe auch kein Zeitziel – oberste Priorität: Gut im Ziel angekommen und den Lauf genießen! Natürlich war ich in den letzten Wochen schon laufend unterwegs, Kilometer sammeln war die Devise. Auf der Straße und auf Trails, besonders gerne rund um den Wörthersee und auch mal auf der Saualm.

Im Oktober steht noch ein Highlight auf dem Programm. Am 29.10. 2017 findet der erste I love Kärnten Marathon statt! Dafür mach ich hier gleich mal ein bißchen Werbung 🙂 Und wenn es schon die Gelegenheit gibt quasi vor der Haustüre einen Marathon zu laufen, dann muss ich natürlich dabei sein!

Hier noch ein paar Impressionen aus der letzten Zeit und ich freue mich schon darauf euch bald von meinen neuen Abenteuern erzählen zu können.

 

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Morgenlauf in Opatija

 

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Eure Trailbirdie