Einfach mal abheben – Aerial Yoga

Letzte Woche hatte ich die Möglichkeit mal was ganz Neues für mich auszuprobieren und ganz nach unserem Motto „be fearless“ ließ ich mich auf einen neuen Trend ein – Aerial Yoga 🙂 Ein neuer Yoga-Stil aus den USA, der mittlerweile auch in Klagenfurt Einzug gehalten hat. Dank Barbara, einer lieben Freundin und Fitnesstrainer-Kollegin. Mehr Infos zu Ihrem Angebot findet ihr auf der Homepage von Barbara Foster bzw. auf ihrer Facebook-Seite. Sie bietet diese Aerial-Yoga Einheiten im Fitnesscenter Crossfit9020 in Klagenfurt an.

Nun möchte ich euch aber ein bisschen mehr von meiner Luft-Erfahrung erzählen. Beim Aerial Yoga arbeitet man mit einem Tuch, das circa einen Meter über dem Boden schwebt. Es ist wie eine Stoff-Hängematte. Klassische Yoga-Übungen werden in und mit dem Tuch praktiziert. Man kommt leichter in die Dehnung und was für mich absolut der Hammer ist, man kommt leicht in Umkehrhaltungen. Somit war für mich auch ein Handstand kein Problem mehr. Natürlich ist das Tuch zur Hilfe, aber so schaffe ich es zumindest einmal in der Position zu bleiben. Ohne Tuch in den Handstand zu kommen ist eine andere Geschichte, dazu gibt’s eventuell mal einen eigenen Blogpost 😉

 

Aerial Yoga by Barbara Foster
Aerial Yoga by Barbara Foster / b-foster.com 

 


Ich habe die Zeit genutzt und Barbara ein paar Fragen zu diesem neuen Trend gestellt:

Trailbirdie: Wie bist du auf den Trend Aerial Yoga gekommen und welche Ausbildung hast du gemacht um es zu unterrichten?

Barbara: Ich habe über diesen Trend von einer Freundin erfahren, sie hat mir davon erzählt, so bin ich neugierig geworden und habe mich damit beschäftigt. Die Ausbildung habe ich in Graz bei feel free Yoga gemacht.

Diese Einheit war jetzt für mich keine typische Yoga-Einheit, wie würdest du den Unterschied zu deiner Yoga-Praxis beschreiben?


Aerial Yoga hat nur teilweise Elemente aus dem Yoga. Die Aerial Stunden gestalte ich sehr unterschiedlich. Mal ist es etwas akrobatischer, mal setzten wir den Fokus mehr aufs Dehnen.  Manchmal auch mehr Kräftigung, das ist notwendig, weil die Aerial Übungen schwieriger werden. 

Was macht für dich Aerial Yoga aus?

Aerial ist herausfordernd, macht Spaß, kräftigt auf spielerische Weise und man kann hervorragend los lassen im Tuch. (wenn man dem Tuch einmal vertraut 😉 ) Es gibt tolle Fasziendehnungen, und noch so vieles, dass ich aufzählen könnte, am besten man probiert es aus . Was ich aber sehr oft höre: „Wow die Stunde ist so schnell verflogen „. Man fühlt sich danach aber nicht ausgepowert, sondern ist voller Energie und gut gelaunt! 

Für wen ist es geeignet bzw. für wen nicht?

Für alle Sportbegeisterten, die einmal etwas Neues versuchen möchten. Für Yogis und Nicht-Yogis 😉 Kinder & Jugendliche lieben Aerial Yoga ebenfalls. Schwangere ausgenommen, sowie Menschen mit erhöhtem Augendruck.

 

Danke Barbara!


Ich habe jetzt zwei Aerial Yoga Einheiten hinter mir und kann nur bestätigen, dass es wirklich Spaß macht. Man fühlt sich fast wie ein Kind auf einer Schaukel 🙂 Der Aspekt der Schwerelosigkeit hilft mir auch mental loszulassen. Außerdem sind die Dehnungs- und Kräftigungsübungen sehr fordernd, durch die Hilfe des Tuches kann man sie länger halten. Für mich bringt Aerial Yoga Spaß und Leichtigkeit in meine Yogapraxis. Ich habe etwas mit den anderen Teilnehmerinnen geplaudert und alle sind hellauf begeistert. Ein weiterer Vorteil ist, dass man in den Armen und Schultern relativ schnell kräftiger wird. Dazu muss ich sagen, dass der Ablauf nicht wirklich einer Yoga-Einheit (so wie ich es bisher kennengelernt habe) gleich ist. Die Anfangs- und Endentspannungen sind wesentlich kürzer. Es wird sehr viel wert darauf gelegt in die Techniken reinzukommen. Die Übungen sind eine Mischung aus Yoga-Übungen und klassischen Kräftigungsübungen mit Akrobatik-Elementen.

 

Mein Fazit: Arial Yoga ist definitiv was Neues, macht Spaß und verändert die Perspektive. Also rein in die Tücher! Ich bin gespannt wen ich von euch mal in einer Aerial Yoga Einheit treffen werde 🙂 Für weitere Infos stehen ich und Barbara gerne zur Verfügung.

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

Skitour: Flattnitz – Hirnkopf

Nach der doch recht anspruchsvollen Skitour auf den Kosiak stand letztes Wochenende eine gemütliche Skitour mit Freundinnen an, also eine Mädelstour. Das Ziel von Andrea, Michaela und mir war das kleine Skigebiet Flattnitz in den Gurktaler Alpen. Dort machten wir uns auf den Weg Richtung Hirnkopf (1.804 m) und zwar über den sogenannten Jägersteig.

Das Wetter war angenehm, trocken, sogar mit ein bisschen Sonne und der Parkplatz beim Sessellift Hirnkopf am frühen Vormittag noch recht leer. Wir machten uns direkt über den Wanderweg links von der Sesselbahn auf den Weg. Man ist eigentlich fast direkt im Wald und es war noch genügend Schnee. Ein paar andere Schneeschuhwanderer und Tourengeher machten sich auch auf den Weg, alle sehr gemütlich. Man merkte, dass jeder die Natur und die Umgebung genoss.

Dass diese Tour sehr beliebt ist merkte man an der Aufstiegsspur, das war fast eine „Autobahn“ und so schauten wir uns nach Spuren um, die ein bisschen abseits waren um einfach mehr im wunderschönen Tiefschnee unterwegs zu sein.

Nach etwas mehr als einer Stunde Aufstieg hatten wir dann die erste wirklich tolle Aussicht. Man kommt auf einem Plateau über dem Gurktal heraus, die Fernsicht blieb uns zwar aufgrund der Wetterlage verwehrt, aber trotzdem war der Blick hinunter ins Gurktal sehr schön.

Kurz danach waren wir über der Baumgrenze und hatten eine Querung Richtung Hirnkopf vor uns, an der Stelle dreht die Tour wieder in die andere Richtung und bietet am Ende der Querung eine wunderbare Aussicht auf den Wintertaler Nock und über die Nockberge bis zur Turrach. Der Eisenhut versteckte sich hinter dem Wintertaler, aber das Panorama war einfach ein Traum. An dieser Stelle und nach knapp zwei Stunden hatten wir mit 1.867 m Seehöhe den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Es folgte eine kurze Abfahrt, wirklich sehr kurz, also es zahlte sich nicht aus abzufellen, deshalb ging es auf den Fellen bergab, was auf jeden Fall für das Gleichgewicht und die Oberschenkel eine Herausforderung war 😉

Nach circa zweieinhalb Stunden und fünf Kilometern hatten wir das Gipfelkreuz des Hirnkopfs erreicht. Es war also wirklich eine sehr gemütliche Tour. In Blickweite wartete auch schon eine Hütte auf uns, bei der wir uns auf eine verdiente Pause mit Pommes und alkoholfreiem Weizenbier niederließen.

Die Abfahrt danach war sehr kurzweilig, aber mit traumhaften Bedingungen. Dieser Winter meint es wirklich gut mit den Wintersportlern. Mich persönlich freut es für die kleinen Skigebiete wie die Flattnitz sehr, dass bei solchen Bedingungen der Betrieb lohnenswert ist.

Hirnkopf_100318 (28)
Herzlich Willkommen am Hirnkopf 

Meine Suunto stoppte ich nach nicht ganz drei Stunden wieder am Parkplatz beim Sessellift.
Mein Fazit daraus: Eine gemütliche und nahezu ungefährliche Tour mit Aufstieg durch einen wunderschönen Wald und Pistenabfahrt (bitte trotzdem immer vor der Tour den Lawinenbericht prüfen). Aufgrund der Kürze auch nachmittags möglich bzw. wenn man am Nachmittag noch was vor hat (so wie wir an diesem Tag 🙂 ).

Hirnkopf map

Ich hoffe, dass ich noch die eine oder andere Tour in diesem Winter vorstellen kann, zur Zeit sieht es mit dem Schnee ja noch ganz gut aus 🙂 Wie seht dir das so?

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Andrea Kall, Trailbirdie

Skitour: Kosiak

Meine letzte Skitour führte mich wieder mit Kameraden der Naturfreunde St. Veit an der Glan in die Berge. Zwar nicht so wie geplant in die Nockberge auf den Falkert, sondern wegen der besseren Schneebedingungen in die Karawanken, auf den Kosiak (Geißberg) 2.024 m.

Nach einer guten Dreiviertelstunde Fahrtzeit von Klagenfurt ins Bärental war unser Ausgangspunkt die Stouhütte auf 960 m Seehöhe. Da wir schon recht früh dran waren hatten wir kein Problem einen Parkplatz zu bekommen. Der Kosiak bzw. der Weg zur Klagenfurter Hütte ist ein beliebtes Ziel für Tourengeher bzw. Schneeschuhwanderer im Großraum Klagenfurt.

Zu viert machten wir uns auf jeden Fall gemütlich auf den Weg, immer dem Wegweisern Richtung Klagenfurter Hütte entlang. Die meiste Zeit waren wir auf der Forststraße, auf der auch der Hüttenwirt der Klagenfurter Hütte mit seinem Bergmobil unterwegs ist, also war es kein Problem den Weg zu finden. Abgesehen davon waren schon ein paar Tourengeher vor uns unterwegs und wir konnten der Aufstiegsspur folgen.

Nach circa 2 Stunden und ein paar Spitzkehren zum „Üben“ waren wir auf der Matschacher Alm auf 1.628 m angelangt, hier gönnten wir uns erstmal eine längere Pause vor dem letzten Anstieg. Leider blieb uns der Blick zu der Bergkette um den Hochstuhl wegen der darüber ziehenden Nebelfetzen verwehrt, trotzdem kam mir die sommerliche Klettersteig-Tour auf den Hochstuhl vom Sommer 2016 mit Andrea in Erinnerung. Unsere Raststelle auf der Matschacher Alm war wirklich sehr idyllisch, die verschneiten Almhütten und die weiße Pracht rundherum waren wirklich ein wunderschöner Anblick zum genießen. Unser Ziel lag allerdings noch knapp 400 Höhenmeter von uns entfernt und hüllte sich in eine Nebelhaube.

Also, weiter ging es, erstmal ein paar Höhenmeter hinauf bis wir über dem letzten Wald heraus kamen. Spätestens jetzt wusste ich warum unser Guide vorhin vom Spitzkehren-Üben gesprochen hatte, ein Blick nach oben zeigte mir, dass da noch viele davon vor mir lagen und ich war dankbar für die Tipps unseres Guides. Ab da schaute ich auch nicht mehr nach oben, sondern immer nur bis zur nächsten Kehre 😉 Das half mir, wie schon so oft bei einem Marathon oder Ultratrail. Ein Schritt nach dem anderen, von einem Punkt zu nächsten. Und so arbeitete ich mich Spitzkehre für Spitzkehre nach oben. Bis, oh welch Überraschung, endlich nach über drei Stunden Aufstieg das Gipfelkreuz vor mir auftauchte. Die letzten Meter ging es dann noch flach dahin und so stand dem Gipfelerlebnis nichts mehr im Weg! Wir hatten auch noch Glück mit dem Wetter, kaum Wind und viel Sonnenschein am Gipfel. Leider kamen über den Karawanken-Kamm noch immer Wolken herein, somit war uns die Fernsicht verwehrt. Trotzdem war das Wetterspiel faszinierend zu beobachten.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machten wir uns an die Abfahrt. Die Details dazu erspare ich euch lieber. Gerne würde ich schreiben, dass wir herrlichen Pulverschnee hatten und die Ski wie von alleine Richtung Tal fuhren. So schön es aber am Gipfel war, so schwer war auch der Schnee. Für meine Fahrkünste und schmalen alten Ski zu schwer. Somit war leider ein Sturz für mich unvermeidlich. Gefühlsmäßig machte ich einen superschönen Überschlag im Schnee, ausgesehen hat es dann wohl doch etwas anders. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mittlerweile Functional Training fix in meinen Trainingsalltag eingebaut habe, durch die ständigen Kraft- und Stabiübungen habe ich mich bestimmt vor einer Verletzung bewahrt. Nun ja, Stürze gehören dazu zum Skifahren. Aufstehen, Schnee abklopfen, Ski und Stöcke zusammen sammeln und weiter geht’s. Ich tastete mich von Schwung zu Schwung bis unter die Matschacher Alm, dort gelangten wir dann wieder auf den Forstweg. Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Guide Gerd und die anderen Kameraden, die geduldig auf mich gewartet, mir geholfen haben meine Stöcke wieder zu finden und mich motiviert haben.

Währen die Jungs weiter durch den Wald Richtung Stouhütte fuhren blieb ich nun sicherheitshalber am Forstweg, da war die Abfahrt recht angenehm. Natürlich war aufzupassen, denn es waren immer noch Tourengeher am Weg nach oben. Ohne Rücksichtnahme geht es am Berg aber ohnehin nicht und so gab es keine Probleme bei der Abfahrt. Da wirklich noch viel Schnee im Gelände war, machte es sogar Spaß am Weg zu fahren.

map Kosiak

Mein Fazit: Eine anspruchsvolle, aber recht sichere Tour, bei Schönwetter mit toller Aussicht.  Anstieg über 1.000 Höhenmeter auf circa 6 km. Ich bin auf jeden Fall sicherer im Spitzkehren-Gehen geworden und meine nächste Investition werden neue Ski sein, die leichter, kürzer und breiter sind 🙂 Auch ein Skitechnik-Kurs oder Freeride-Kurs wäre mal angebracht, vielleicht Anfang nächsten Winter?

Eine Variante der Route findet ihr auch auf bergfex.at.

Wie ist eure Erfahrung so mit Abfahren im Gelände?

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Gerd Streicher, Trailbirdie

 

 

Laufen bei Kälte

Ehrlich, wenn das Thermostat in der Früh -14° Celsius oder noch weniger anzeigt braucht es wirklich sehr viel Motivation um den inneren Schweinehund zu überwinden und eine Runde laufen zu gehen. Zumindest für mich, vielleicht geht es euch da anders?

Meine Motivation bei so tiefen Temperaturen ist definitiv eine Laufgruppe. Alleine würde mir das überhaupt keinen Spaß machen, vor allem weil ich bei tiefen Temperaturen keine Trainingsläufe (Tempo, Intervalle oder auch lange Läufe) machen kann. Das machen meine Bronchien nicht mit. Letzten Winter wollte ich trotz Kälte einen Tempolauf durchziehen und habe es bereut. Also muss mein Trainingsplan, den ich derzeit für meine Vorbereitung auf den Jol Sport Run Kärnten im Mai habe, etwas adaptiert werden.

Wie stelle ich es jetzt trotzdem an bei Kälte zu laufen? Ich schließe mich den Mädels vom Club 261 ein bei den wöchentlichen Lauftreffs an, verzichte auf Tempoläufe und ziehe mich warm an. Treue Begleiter bei tiefen Temperaturen sind für mich Haube, Schlauchtuch und meine Skifäustlinge. Und der Zwiebel-Look hat sich absolut bewährt für mich. Thermo-Laufhose und Windhose darüber, Unterleiberl, langärmeliges Thermoshirt, Thermolaufjacke und Windjacke darüber. So könnte ich im Notfall noch was ausziehen sollte es mir doch unerwartet zu warm werden 😉

 

Weiters nutze ich die Zeit für Alternativtraining. Für die Ausdauer sind Skitouren für mich perfekt und für Kräftigung bzw. Stabilität mache ich Fitness- und Yogaeinheiten. Sicher wäre auch ein Laufband eine gute Alternative, aber da ich keines daheim und auch kein Abo in einem Fitnessstudio habe, hoffe ich, dass sich die Temperaturen bald wieder der Jahreszeit, nämlich dem Frühling 🙂 anpassen werden.

Wie geht es euch damit in der Kälte zu laufen? Vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen Tipp für mich?

Leider leiden auch die Handy-Akkus unter der Kälte, somit gibt es diesmal nur ein paar Bilder von mir 😉 Das Titelfoto entstand bei einem Ausflug nach Wien bei einem Morgenlauf an der Alten Donau.

 

Keep on running

and be fearless

eure Trailbirdie