Wandertipp: Hochrindl-Runde

Heute möchte ich gerne von einer meiner letzten Wanderungen berichten. In den letzten Jahren habe ich die Region Hochrindl in den Kärntner Nockbergen als hervorragende Trainingsregion zum Trail- und Berglaufen für mich entdeckt. Von mir zu Hause schnell und unkompliziert zu erreichen, über der Waldgrenze, Aufstiege auf über 2.000 Höhenmeter möglich und vor allem verschiedenen Routen möglich. Für weitere Infos einfach mal auf die Homepage schauen.

Nun also mehr zu einer tollen Runde mit knapp 22 Kilometer Länge und 1.100 Höhenmeter im Aufstieg. Ich parke direkt beim großen Parkplatz im Ski- und Wandergebiet Hochrindl und mache mich auf den Wanderweg Richtung Weißes Kreuz und Lattersteig. Da hohe Temperaturen angesagt sind, bin ich schon um 07.30 Uhr am Parkplatz. Nach circa einer Stunde erreiche ich das Weiße Kreuz und mache dort eine erste kurze Rast. Es sind nur wenige Wanderer und auch ein Trailläufer unterwegs.

Der Wanderweg zweigt jetzt von der Forststraße ab und geht hinauf zum Lattersteig, vorbei an Kuhherden, die es sich in der sommerlichen Atmosphäre ganz gemütlich machen. Das Lattersteig-Schutzhaus erreiche ich nach circa 2,5 Stunden und 9 Kilometer. Es ist mein nächster Rastplatz, dort gönne ich mir eine Jause und genieße den Blick zurück und auf meinen weiteren Weg.

Nun wird es endlich felsiger und alpiner, der Weg ist nicht ausgesetzt, aber schon zum Aufpassen. Eigentlich eine schöne Kraxlerei zwischen den Felsblöcken. Ich erreiche die Gipfel Lattersteighöhe (2264 m), Torer (2.205 m) und Bretthöhe (2.320 m) und zum Abschluss den Großen Speikkofel auf 2.270 m Seehöhe, wo ich mir nach über 4 Stunden gemütlicher Wanderung nochmal eine Pause gönne und die Ausblicke auf die umliegende Bergwelt in Richtung Karawanken, Julische Alpen und Hohe Tauern genieße.

Weiter geht es über den Rücken des Gr. Speikkofels erst sanft und dann immer steiler hinunter Richtung Gurkgraben und zurück in Richtung Hochrindl. Nachdem ich noch zwei Schneefelder gequert habe geht es flotten Schrittes immer weiter nach unten, erst noch auf einem schmalen Wanderweg, der bald in eine Forststraße mündet. Vorbei an ein paar netten Almen mit grasenden Kühen bin ich bald am tiefsten Punkt im Gurkgraben auf 1.440 m Seehöhe angelangt. Dort rauscht die Gurk vom Berg herunter und ich gönne mir noch eine Erfrischung bei klarem Bergwasser. Die Abschlussetappe führt über die Forststraße dann nochmal bergauf, vorbei am Stoichartlift zurück zum Parkplatz.

Auf meiner Suunto Ambit 3 Peak habe ich eine Aufzeichnung von 21,77 Kilometer, 6 Stunden und 30 Minuten, 1.103 m im Aufstieg, 1.088 m im Abstieg und 29°C 🙂 Zahlt sich also auf jeden Fall aus.

Bist du öfters in dieser Region unterwegs und hast vielleicht auch einen Wandertipp für mich?