Skitour: Saualpe / Gertrusk

Dieses Wochenende hab ich mich für eine kurze, aber feine Skitour wieder mal den Naturfreunden St. Veit an der Glan angeschlossen. Das Skitouren-Team ist wirklich sehr bemüht immer wieder abwechslungsreiche Touren auszuschreiben und so fanden sich diesmal sechs TeilnehmerInnen zu der von Christoph angeführten Skitour auf die Saualpe. Als Ziel war der Gertrusk, ein auf 2.044 m Seehöhe gelegener Gipfel in den Lavanttaler Alpen, direkt an der Grenze der Bezirke St. Veit/Glan und Wolfsberg.

Unsere Tour startete von der Weißberger Hütte auf 1.607 m Seehöhe, direkt erreichbar über Eberstein, Klein Sankt Paul, Wieting. Somit wartete ein Anstieg von etwa 400 Höhenmeter. Wir starteten direkt über der Nebelgrenze und hatten somit wunderbares Wetter und auch die Schneebedingungen waren optimal. Als wir schon einen schönen Blick auf den Gipfel hatten konnten wir eine Herde Gemsen dabei beobachten wie sie knapp unter dem Gipfel durch den Schnee querten. Es waren auch nur ein paar einzelne andere Tourengeher unterwegs. Die Zeit verging wie im Flug und nach einer knappen Stunde hatten wir schon den Sattel der Saualpe erreicht und machten eine kleine Rast bzw. einen Fotostopp beim wunderschön verreiften Eisernen Kreuz.

Danach war der Weg zum Gipfel nur noch ein kurzer. Laut unserem Guide wäre es noch möglich bis zum höchsten Gipfel der Saualm weiterzugehen, dem Ladinger Spitz mit 2.079 m Seehöhe, was circa eine halbe Stunde gedauert hätte. Da der Gipfelkamm aber ziemlich abgeweht war und viele Felsen sichtbar waren verzichteten wir zugunsten unserer Ski darauf. Statt dessen machten wir uns nach einer kurzen Gipfelrast auf den Rückweg durch den Tiefschnee.

Insgesamt dauerte diese Tour in gemütlichem Tempo zwei Stunden und so gönnten wir uns noch einen Kaffee auf der Weißberger Hütte, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.

Gertrusk map

Fazit: Durch die Kürze und den leichten Schwierigkeitsgrad dieser Tour, ist sie absolut empfehlenswert für eine schnelle Tour zwischendurch, wenn man noch den halben Tag anders verbringen möchte. In der Gruppe auch für Einsteiger geeignet.

Wo habt ihr euch am Wochenende so rum getrieben? 🙂

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Christoph Pressen, Trailbirdie

Skitour: Innerkrems – Blutige Alm

Ein kleiner Nachtrag zu meiner letzten Skitour 🙂 Der Weg hat mich mit Freunden von den Naturfreunden St. Veit/Glan diesmal in die Innerkrems geführt. Ein beschauliches Dörfchen im Biosphärenpark Nockberge an der Grenze Kärntens zu Salzburg.

Unser Guide Gerhard hatte eine sanfte Skitour, die auf jeden Fall auch für Anfänger und Wiedereinsteiger geeignet ist, zur Blutigen Alm vorgeschlagen. Der Name hörte sich ja nicht so vertrauenswürdig an 😉 allerdings versteckt sich hinter dem Namen tatsächlich eine sanfte Anhöhe im Skigebiet Innerkrems mit wunderbarem Panoramablick über die Umgebung. Auf der Website des Ausflugs-Gasthauses kann man nachlesen:

Um 600 nach Christus drangen von Süden her slawische Völkerschaften in den Lungau ein. In dieser Zeit soll es zu heftigen Kämpfen zwischen den Slawen und den Bajuwaren gekommen sein.  In einer solchen Schlacht auf einer Alm im Bundschuhtale, die an der Grenze zwischen Kärnten und Salzburg liegt, wurden die Bajuwaren geschlagen. Die Alpe, auf der diese Schlacht geschlagen wurde, wird seither im Volksmund die „Blutige Alm“ genannt.

Die Tour starteten wir direkt beim Parkplatz im Skigebiet (Achtung, gebührenpflichtig) bei sehr frischen -10° Celsius, allerdings stiegen die Temperaturen relativ schnell je höher wir kamen. Es war ein Traumtag, mit Sonnenschein und kaum Wolken am Himmel zu sehen. Auch waren die Schneebedingungen sehr gut, denn die Innerkrems hatte noch einigen Schnee über die Hohen Tauern von den vorherigen Tagen abbekommen.

Unsere Tour führte uns entlang des Übungsliftes dann recht schnell auf einen Forstweg, den wir dann gemächlich in Angriff nahmen. Da schon ein paar Tourengeher und auch Schneeschuhwanderer vor uns unterwegs waren, war der Weg gut gespurt und durch den frischen Schnee super griffig. Somit gab es auch an den wenigen steilen Passagen keine Probleme.

Wir waren wirklich in einer wunderschönen verschneiten Märchenlandschaft unterwegs! Genau das ist es was für mich das Bergsteigen bzw. Wandern im Winter ausmacht. Nach circa zwei Stunden waren wir dann beim ersten Ziel der Blutigen Alm angelangt. Da der Schnee rundherum so verlockend aussah beschlossen wir allerdings noch ein Stück weiter bis zum Bergrücken zu gehen und nach gut zweieinhalb Stunden waren wir dann ganz oben. Von dort konnten wir den Blick Richtung Katschberg und Lungau genießen, sowie in weiter Ferne die verschneiten Hohen Tauern bewundern. Nach einer kurzen Gipfelrast bei einem Steinmandl machten wir uns an die Tiefschneeabfahrt. Leider hat der Schnee leichter ausgesehen als er war, somit wurde nichts aus meiner erhofften ersten POWDER-Abfahrt, aber dennoch war es fein mal wieder abseits der Pisten abfahren zu können. Das Stück bis zur Almhütte auf der Blutigen Alm war auch nicht lange.

Dort übrigens genossen wir ein verdientes Weizenbier und ein ausgezeichnetes Süppchen bevor wir uns dann auf die Piste schwangen und die Talabfahrt in Angriff nahmen.

Ehrlich gesagt, ich war das erste Mal in diesem kleinen Skigebiet, aber ich war total begeistert. Die Schneebedingungen waren super, die Pisten ausgezeichnet präpariert und es waren auch einige ziemlich steile Pistenabschnitte dabei 🙂 Am liebsten wären ich nochmal mit dem Lift hoch und noch einmal runter gefahren.

Somit ist das Skigebiet Innerkrems auf jeden Fall ein Tipp für den nächsten Skitag!

Mein Fazit: Eine wirklich schöne und nicht zu anstrengende Tour, mit tollem Bergpanorama und nahezu ohne Lawinengefahr. Blutige Alm – ich komme wieder 🙂

map Innerkrems

Wohin hat es euch so in den letzten Wochen bei diesem herrlichen Schnee heuer verschlagen?

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie