Skitour: Monte Lussari

Ein kurzer Nachtrag zu unserer Skitour am Ostermontag, der mich mit den Naturfreunden St. Veit/Glan auf den Monte Lussari (1.790 m Seehöhe) bei Tarvisio in Italien, nahe der Kärntner Grenze geführt hat.

Durch die Nähe zu Kärnten und die unkomplizierte Anreise ist die Skitour auf den Monte Lussari bei den Kärntner sehr beliebt. Irgendwie passend, dass wir uns den Ostermontag ausgesucht haben um über den sogenannten Büsserweg (Pilgerweg) zur bekannten Wallfahrtskirche am Gipfel des Berges aufzusteigen. Wie gesagt, die Anfahrt über die Südautobahn A2 ist sehr unkompliziert und auch mautfrei, da bis zur Abfahrt Tarvisio keine Maut auf der italienischen Autobahn zu bezahlen ist. Der Einstieg zum Pilgerweg befindet sich noch ein paar hundert Meter vor der Gondelbahn Talstation, in Camporosso und ist durch die Beschilderung leicht zu finden. Abgesehen davon waren an diesem Feiertag bei strahlendem Wetter schon einige Tourengeher und Wanderer am Weg.

Der Büsserweg hat seinen Namen wirklich verdient, ohne Verschnaufpause geht es gleich mal ziemlich steil hoch. Auf circa fünf Kilometer sind es knapp 1.000 Höhenmeter vom Tal bis zum Gipfel auf 1.790 m Seehöhe. Der Weg schlängelt sich durch den Wald, die Verhältnisse waren recht gut, auch wenn es zwischendurch ziemlich eisige Stellen gab. Dadurch, dass wenig Sonne in den Weg kommt war noch enorm viel Schnee im Wald. Die kurzen flachen Stücke zum ausrasten sind sehr rar, somit ist der Aufstieg doch recht anspruchsvoll. Nach circa vier Kilometer Aufstieg kamen wir neben der Skipiste raus und entschieden uns, wie auch ein paar andere Tourengeher, den restlichen Aufstieg am Rand der Skipiste zu machen. Da sind dann nochmal knappe 300 Höhenmeter auf kurzer Distanz zusammen gekommen, bevor wir die letzten Meter zum Gipfelkreuz noch durchs Gelände aufsteigen konnten. Wir hatten eine gesamte Aufstiegszeit von circa 2 Stunden und 40 Minuten.

Dadurch, dass am Monte Lussari auch ein Skigebiet ist und man bequem mit der Gondel auf den Berg fahren kann war der Ansturm bei dem prachtvollen Wetter natürlich riesig. Aber das machte uns nichts aus, das Panorama zu den Julischen und Karnischen Alpen konnten wir in aller Ruhe genießen. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast begaben wir uns auf den Abstieg, natürlich nicht ohne noch eine Pause bei „Jure“ dem bekannten Gasthaus in dem Wallfahrtsort zu machen und uns ein Bierchen zu genehmigen.

Die Abfahrt über die Skipiste war dann auch recht angenehm. Es war noch genügend Schnee, aufgrund der warmen Temperaturen zwar schon ziemlich weich, aber trotzdem schön zu fahren.

Mein Fazit: Eine recht ungefährliche, aber anspruchsvolle Tour. Sehr beliebt bei Tourengehern, deshalb empfehle ich eher früh am Tag die Tour zu starten. Das Dörfchen am Berg lädt zum Verweilen bei italienischer Gastlichkeit ein. Wer eine ausgiebige Rast danach in einer italienischen Pizzeria oder Trattoria machen will ist in Tarvisio gut aufgehoben. Noch ein Tipp, in Italien ist es Pflicht ein LVS-Gerät und Lawinenausrüstung dabei zu haben. Die Alpinpolizei ist da sehr streng und prüft das auch, kann sehr teuer werden, wenn man nicht ausgerüstet ist.

Leider hatte ich ein kleines Problem bei der GPS-Aufzeichnung mit meiner Suunto an diesem Tag und kann euch somit keine eigene Aufzeichnung bieten, aber gerne könnt ihr die Route auf outdooractive.com nachlesen.

Habt ihr das schöne Osterwetter auch noch für eine Skitour nutzen können? Oder seid ihr schon eher im Sommer-Modus 😉 ?

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Edith Steindorfer, Trailbirdie

Skitour: Flattnitz – Hirnkopf

Nach der doch recht anspruchsvollen Skitour auf den Kosiak stand letztes Wochenende eine gemütliche Skitour mit Freundinnen an, also eine Mädelstour. Das Ziel von Andrea, Michaela und mir war das kleine Skigebiet Flattnitz in den Gurktaler Alpen. Dort machten wir uns auf den Weg Richtung Hirnkopf (1.804 m) und zwar über den sogenannten Jägersteig.

Das Wetter war angenehm, trocken, sogar mit ein bisschen Sonne und der Parkplatz beim Sessellift Hirnkopf am frühen Vormittag noch recht leer. Wir machten uns direkt über den Wanderweg links von der Sesselbahn auf den Weg. Man ist eigentlich fast direkt im Wald und es war noch genügend Schnee. Ein paar andere Schneeschuhwanderer und Tourengeher machten sich auch auf den Weg, alle sehr gemütlich. Man merkte, dass jeder die Natur und die Umgebung genoss.

Dass diese Tour sehr beliebt ist merkte man an der Aufstiegsspur, das war fast eine „Autobahn“ und so schauten wir uns nach Spuren um, die ein bisschen abseits waren um einfach mehr im wunderschönen Tiefschnee unterwegs zu sein.

Nach etwas mehr als einer Stunde Aufstieg hatten wir dann die erste wirklich tolle Aussicht. Man kommt auf einem Plateau über dem Gurktal heraus, die Fernsicht blieb uns zwar aufgrund der Wetterlage verwehrt, aber trotzdem war der Blick hinunter ins Gurktal sehr schön.

Kurz danach waren wir über der Baumgrenze und hatten eine Querung Richtung Hirnkopf vor uns, an der Stelle dreht die Tour wieder in die andere Richtung und bietet am Ende der Querung eine wunderbare Aussicht auf den Wintertaler Nock und über die Nockberge bis zur Turrach. Der Eisenhut versteckte sich hinter dem Wintertaler, aber das Panorama war einfach ein Traum. An dieser Stelle und nach knapp zwei Stunden hatten wir mit 1.867 m Seehöhe den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Es folgte eine kurze Abfahrt, wirklich sehr kurz, also es zahlte sich nicht aus abzufellen, deshalb ging es auf den Fellen bergab, was auf jeden Fall für das Gleichgewicht und die Oberschenkel eine Herausforderung war 😉

Nach circa zweieinhalb Stunden und fünf Kilometern hatten wir das Gipfelkreuz des Hirnkopfs erreicht. Es war also wirklich eine sehr gemütliche Tour. In Blickweite wartete auch schon eine Hütte auf uns, bei der wir uns auf eine verdiente Pause mit Pommes und alkoholfreiem Weizenbier niederließen.

Die Abfahrt danach war sehr kurzweilig, aber mit traumhaften Bedingungen. Dieser Winter meint es wirklich gut mit den Wintersportlern. Mich persönlich freut es für die kleinen Skigebiete wie die Flattnitz sehr, dass bei solchen Bedingungen der Betrieb lohnenswert ist.

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Herzlich Willkommen am Hirnkopf 

Meine Suunto stoppte ich nach nicht ganz drei Stunden wieder am Parkplatz beim Sessellift.
Mein Fazit daraus: Eine gemütliche und nahezu ungefährliche Tour mit Aufstieg durch einen wunderschönen Wald und Pistenabfahrt (bitte trotzdem immer vor der Tour den Lawinenbericht prüfen). Aufgrund der Kürze auch nachmittags möglich bzw. wenn man am Nachmittag noch was vor hat (so wie wir an diesem Tag 🙂 ).

Hirnkopf map

Ich hoffe, dass ich noch die eine oder andere Tour in diesem Winter vorstellen kann, zur Zeit sieht es mit dem Schnee ja noch ganz gut aus 🙂 Wie seht dir das so?

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Andrea Kall, Trailbirdie

Skitour: Saualpe / Gertrusk

Dieses Wochenende hab ich mich für eine kurze, aber feine Skitour wieder mal den Naturfreunden St. Veit an der Glan angeschlossen. Das Skitouren-Team ist wirklich sehr bemüht immer wieder abwechslungsreiche Touren auszuschreiben und so fanden sich diesmal sechs TeilnehmerInnen zu der von Christoph angeführten Skitour auf die Saualpe. Als Ziel war der Gertrusk, ein auf 2.044 m Seehöhe gelegener Gipfel in den Lavanttaler Alpen, direkt an der Grenze der Bezirke St. Veit/Glan und Wolfsberg.

Unsere Tour startete von der Weißberger Hütte auf 1.607 m Seehöhe, direkt erreichbar über Eberstein, Klein Sankt Paul, Wieting. Somit wartete ein Anstieg von etwa 400 Höhenmeter. Wir starteten direkt über der Nebelgrenze und hatten somit wunderbares Wetter und auch die Schneebedingungen waren optimal. Als wir schon einen schönen Blick auf den Gipfel hatten konnten wir eine Herde Gemsen dabei beobachten wie sie knapp unter dem Gipfel durch den Schnee querten. Es waren auch nur ein paar einzelne andere Tourengeher unterwegs. Die Zeit verging wie im Flug und nach einer knappen Stunde hatten wir schon den Sattel der Saualpe erreicht und machten eine kleine Rast bzw. einen Fotostopp beim wunderschön verreiften Eisernen Kreuz.

Danach war der Weg zum Gipfel nur noch ein kurzer. Laut unserem Guide wäre es noch möglich bis zum höchsten Gipfel der Saualm weiterzugehen, dem Ladinger Spitz mit 2.079 m Seehöhe, was circa eine halbe Stunde gedauert hätte. Da der Gipfelkamm aber ziemlich abgeweht war und viele Felsen sichtbar waren verzichteten wir zugunsten unserer Ski darauf. Statt dessen machten wir uns nach einer kurzen Gipfelrast auf den Rückweg durch den Tiefschnee.

Insgesamt dauerte diese Tour in gemütlichem Tempo zwei Stunden und so gönnten wir uns noch einen Kaffee auf der Weißberger Hütte, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.

Gertrusk map

Fazit: Durch die Kürze und den leichten Schwierigkeitsgrad dieser Tour, ist sie absolut empfehlenswert für eine schnelle Tour zwischendurch, wenn man noch den halben Tag anders verbringen möchte. In der Gruppe auch für Einsteiger geeignet.

Wo habt ihr euch am Wochenende so rum getrieben? 🙂

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Christoph Pressen, Trailbirdie

Skitour: Grebenzen

Nach einem kurzen Wettercheck vorgestern Abend auf bergfex.at habe ich spontan beschlossen gestern in aller Früh nach St. Lambrecht in die Steiermark zu fahren und eine kleine Skitour auf die Grebenzen zu machen. Ich hatte schon eine Woche zuvor mit zwei Freundinnen das Gebiet erkundet und diese Skitour ist ohne weiteres auch alleine und an einem Vormittag zu schaffen 🙂 Also noch schnell Wetter und Ferien ausnutzen, und rauf auf den Berg.

Es ist wirklich praktisch zum Skigebiet Grebenzen zu fahren um die Tour zu beginnen. Genügend Parkplätze, Toiletten und Gasthäuser runden das Angebot perfekt ab. Noch dazu ist das Skigebiet sehr skitouren-freundlich und hat auch zwei Aufstiegsrouten ausgewiesen. Noch dazu OHNE GEBÜHREN!

Ich entschied mich wieder den Aufstieg über Maria Schönanger zu nehmen. Dazu startet man links von der Piste des Tellerliftes und biegt nach dem Lift gleich auf den Wanderweg, der im Winter gleichzeitig auch eine Rodelbahn ist ein. Ich bin schon vor 09.00 Uhr gestartet und war trotz Feiertag fast alleine im Wald unterwegs. Man geht entlang des Kreuzweges und ich war nach circa 40 Minuten bei der kleinen Wallfahrtskirche Maria Schönanger, meinen ersten Rastpunkt.

Danach geht der Weg etwas steiler immer weiter nach oben, bald erscheint linker Hand bei klarem Wetter der Zirbitzkogel auf der Seite. Diesmal blieb der Gipfel den ganzen Tag in Wolken gehüllt, wobei die Grebenzen schön in der Sonne war. Nach circa einer Stunde und 40 Minuten erreichte ich erstmals die Skipiste auf Höhe Grebenzenhaus, mein zweiter Rastpunkt. Zeit für Tee und Riegel und einen wunderbaren Blick Richtung Gipfel.

Nach einer kurzen Pistenquerung führt die Spur wieder in den Wald. Hier kann man sich für eine Umrundung und einen längeren Aufstieg über die Dreiwiesenhütte entscheiden oder wie ich den direkten Aufstieg durch den Wald. Spätestens jetzt kommt dann richtiges Skitouren-Feeling auf 🙂 Tief verschneite Landschaft, einzelne Spuren und ein paar steilere Anstiege um auch Spitzkehren zu üben. Nach gut zwei Stunden und 15 Minuten sind die letzten Meter sind dann noch am Rand der Piste zu gehen, aber der Blick über die umliegende Bergwelt entschädigt schnell dafür.

Auf 1.870 m Seehöhe befindet sich das Gipfelkreuz auf der 1. Grebenzenhöhe. Bei so schönem Wetter ist man natürlich nicht alleine, einige andere Skitourengeher und auch Skifahrer tummeln sich um die Aussicht zu genießen. Diesmal war es auch nicht so windig, also war der Aufenthalt wirklich angenehm. Zeit für ein paar Fotos und Tee 🙂

Die Abfahrt über die Piste ist dann sehr angenehm, vor allem so lange man auf Naturschnee unterwegs ist. Ab dem Sessellift, also auf der Talfahrt mischt sich dann etwas Kunstschnee in die Piste, trotzdem ist die Abfahrt ein Genuss und ein Bierchen zum Abschluss noch beim Italiener Jerá „Al Fienile“ machten den Skitouren-Vormittag perfekt!

Mein Fazit: Die Skitour auf die Grebenzen ist empfehlenswert für Einsteiger, wie auch für Fortgeschrittene, die schnell mal ein paar Höhenmeter (es waren 886 laut meiner Aufzeichnung) machen wollen.

map Grebenzen

Noch ein Tipp: Jeden Sonntag dieser Saison sind die Pisten von 17.30 bis 21.30 Uhr für Tourengeher geöffnet, bzw. gibt es spezielle Termine für Vollmondtouren am 02. und 31. Jänner sowie am 04. und 31. März! Hat jemand mal Lust mitzugehen?

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Eure Trailbirdie