Skitour: Monte Lussari

Ein kurzer Nachtrag zu unserer Skitour am Ostermontag, der mich mit den Naturfreunden St. Veit/Glan auf den Monte Lussari (1.790 m Seehöhe) bei Tarvisio in Italien, nahe der Kärntner Grenze geführt hat.

Durch die Nähe zu Kärnten und die unkomplizierte Anreise ist die Skitour auf den Monte Lussari bei den Kärntner sehr beliebt. Irgendwie passend, dass wir uns den Ostermontag ausgesucht haben um über den sogenannten Büsserweg (Pilgerweg) zur bekannten Wallfahrtskirche am Gipfel des Berges aufzusteigen. Wie gesagt, die Anfahrt über die Südautobahn A2 ist sehr unkompliziert und auch mautfrei, da bis zur Abfahrt Tarvisio keine Maut auf der italienischen Autobahn zu bezahlen ist. Der Einstieg zum Pilgerweg befindet sich noch ein paar hundert Meter vor der Gondelbahn Talstation, in Camporosso und ist durch die Beschilderung leicht zu finden. Abgesehen davon waren an diesem Feiertag bei strahlendem Wetter schon einige Tourengeher und Wanderer am Weg.

Der Büsserweg hat seinen Namen wirklich verdient, ohne Verschnaufpause geht es gleich mal ziemlich steil hoch. Auf circa fünf Kilometer sind es knapp 1.000 Höhenmeter vom Tal bis zum Gipfel auf 1.790 m Seehöhe. Der Weg schlängelt sich durch den Wald, die Verhältnisse waren recht gut, auch wenn es zwischendurch ziemlich eisige Stellen gab. Dadurch, dass wenig Sonne in den Weg kommt war noch enorm viel Schnee im Wald. Die kurzen flachen Stücke zum ausrasten sind sehr rar, somit ist der Aufstieg doch recht anspruchsvoll. Nach circa vier Kilometer Aufstieg kamen wir neben der Skipiste raus und entschieden uns, wie auch ein paar andere Tourengeher, den restlichen Aufstieg am Rand der Skipiste zu machen. Da sind dann nochmal knappe 300 Höhenmeter auf kurzer Distanz zusammen gekommen, bevor wir die letzten Meter zum Gipfelkreuz noch durchs Gelände aufsteigen konnten. Wir hatten eine gesamte Aufstiegszeit von circa 2 Stunden und 40 Minuten.

Dadurch, dass am Monte Lussari auch ein Skigebiet ist und man bequem mit der Gondel auf den Berg fahren kann war der Ansturm bei dem prachtvollen Wetter natürlich riesig. Aber das machte uns nichts aus, das Panorama zu den Julischen und Karnischen Alpen konnten wir in aller Ruhe genießen. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast begaben wir uns auf den Abstieg, natürlich nicht ohne noch eine Pause bei „Jure“ dem bekannten Gasthaus in dem Wallfahrtsort zu machen und uns ein Bierchen zu genehmigen.

Die Abfahrt über die Skipiste war dann auch recht angenehm. Es war noch genügend Schnee, aufgrund der warmen Temperaturen zwar schon ziemlich weich, aber trotzdem schön zu fahren.

Mein Fazit: Eine recht ungefährliche, aber anspruchsvolle Tour. Sehr beliebt bei Tourengehern, deshalb empfehle ich eher früh am Tag die Tour zu starten. Das Dörfchen am Berg lädt zum Verweilen bei italienischer Gastlichkeit ein. Wer eine ausgiebige Rast danach in einer italienischen Pizzeria oder Trattoria machen will ist in Tarvisio gut aufgehoben. Noch ein Tipp, in Italien ist es Pflicht ein LVS-Gerät und Lawinenausrüstung dabei zu haben. Die Alpinpolizei ist da sehr streng und prüft das auch, kann sehr teuer werden, wenn man nicht ausgerüstet ist.

Leider hatte ich ein kleines Problem bei der GPS-Aufzeichnung mit meiner Suunto an diesem Tag und kann euch somit keine eigene Aufzeichnung bieten, aber gerne könnt ihr die Route auf outdooractive.com nachlesen.

Habt ihr das schöne Osterwetter auch noch für eine Skitour nutzen können? Oder seid ihr schon eher im Sommer-Modus 😉 ?

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Edith Steindorfer, Trailbirdie

Skitour: Flattnitz – Hirnkopf

Nach der doch recht anspruchsvollen Skitour auf den Kosiak stand letztes Wochenende eine gemütliche Skitour mit Freundinnen an, also eine Mädelstour. Das Ziel von Andrea, Michaela und mir war das kleine Skigebiet Flattnitz in den Gurktaler Alpen. Dort machten wir uns auf den Weg Richtung Hirnkopf (1.804 m) und zwar über den sogenannten Jägersteig.

Das Wetter war angenehm, trocken, sogar mit ein bisschen Sonne und der Parkplatz beim Sessellift Hirnkopf am frühen Vormittag noch recht leer. Wir machten uns direkt über den Wanderweg links von der Sesselbahn auf den Weg. Man ist eigentlich fast direkt im Wald und es war noch genügend Schnee. Ein paar andere Schneeschuhwanderer und Tourengeher machten sich auch auf den Weg, alle sehr gemütlich. Man merkte, dass jeder die Natur und die Umgebung genoss.

Dass diese Tour sehr beliebt ist merkte man an der Aufstiegsspur, das war fast eine „Autobahn“ und so schauten wir uns nach Spuren um, die ein bisschen abseits waren um einfach mehr im wunderschönen Tiefschnee unterwegs zu sein.

Nach etwas mehr als einer Stunde Aufstieg hatten wir dann die erste wirklich tolle Aussicht. Man kommt auf einem Plateau über dem Gurktal heraus, die Fernsicht blieb uns zwar aufgrund der Wetterlage verwehrt, aber trotzdem war der Blick hinunter ins Gurktal sehr schön.

Kurz danach waren wir über der Baumgrenze und hatten eine Querung Richtung Hirnkopf vor uns, an der Stelle dreht die Tour wieder in die andere Richtung und bietet am Ende der Querung eine wunderbare Aussicht auf den Wintertaler Nock und über die Nockberge bis zur Turrach. Der Eisenhut versteckte sich hinter dem Wintertaler, aber das Panorama war einfach ein Traum. An dieser Stelle und nach knapp zwei Stunden hatten wir mit 1.867 m Seehöhe den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Es folgte eine kurze Abfahrt, wirklich sehr kurz, also es zahlte sich nicht aus abzufellen, deshalb ging es auf den Fellen bergab, was auf jeden Fall für das Gleichgewicht und die Oberschenkel eine Herausforderung war 😉

Nach circa zweieinhalb Stunden und fünf Kilometern hatten wir das Gipfelkreuz des Hirnkopfs erreicht. Es war also wirklich eine sehr gemütliche Tour. In Blickweite wartete auch schon eine Hütte auf uns, bei der wir uns auf eine verdiente Pause mit Pommes und alkoholfreiem Weizenbier niederließen.

Die Abfahrt danach war sehr kurzweilig, aber mit traumhaften Bedingungen. Dieser Winter meint es wirklich gut mit den Wintersportlern. Mich persönlich freut es für die kleinen Skigebiete wie die Flattnitz sehr, dass bei solchen Bedingungen der Betrieb lohnenswert ist.

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Herzlich Willkommen am Hirnkopf 

Meine Suunto stoppte ich nach nicht ganz drei Stunden wieder am Parkplatz beim Sessellift.
Mein Fazit daraus: Eine gemütliche und nahezu ungefährliche Tour mit Aufstieg durch einen wunderschönen Wald und Pistenabfahrt (bitte trotzdem immer vor der Tour den Lawinenbericht prüfen). Aufgrund der Kürze auch nachmittags möglich bzw. wenn man am Nachmittag noch was vor hat (so wie wir an diesem Tag 🙂 ).

Hirnkopf map

Ich hoffe, dass ich noch die eine oder andere Tour in diesem Winter vorstellen kann, zur Zeit sieht es mit dem Schnee ja noch ganz gut aus 🙂 Wie seht dir das so?

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Andrea Kall, Trailbirdie

Skitour: Kosiak

Meine letzte Skitour führte mich wieder mit Kameraden der Naturfreunde St. Veit an der Glan in die Berge. Zwar nicht so wie geplant in die Nockberge auf den Falkert, sondern wegen der besseren Schneebedingungen in die Karawanken, auf den Kosiak (Geißberg) 2.024 m.

Nach einer guten Dreiviertelstunde Fahrtzeit von Klagenfurt ins Bärental war unser Ausgangspunkt die Stouhütte auf 960 m Seehöhe. Da wir schon recht früh dran waren hatten wir kein Problem einen Parkplatz zu bekommen. Der Kosiak bzw. der Weg zur Klagenfurter Hütte ist ein beliebtes Ziel für Tourengeher bzw. Schneeschuhwanderer im Großraum Klagenfurt.

Zu viert machten wir uns auf jeden Fall gemütlich auf den Weg, immer dem Wegweisern Richtung Klagenfurter Hütte entlang. Die meiste Zeit waren wir auf der Forststraße, auf der auch der Hüttenwirt der Klagenfurter Hütte mit seinem Bergmobil unterwegs ist, also war es kein Problem den Weg zu finden. Abgesehen davon waren schon ein paar Tourengeher vor uns unterwegs und wir konnten der Aufstiegsspur folgen.

Nach circa 2 Stunden und ein paar Spitzkehren zum „Üben“ waren wir auf der Matschacher Alm auf 1.628 m angelangt, hier gönnten wir uns erstmal eine längere Pause vor dem letzten Anstieg. Leider blieb uns der Blick zu der Bergkette um den Hochstuhl wegen der darüber ziehenden Nebelfetzen verwehrt, trotzdem kam mir die sommerliche Klettersteig-Tour auf den Hochstuhl vom Sommer 2016 mit Andrea in Erinnerung. Unsere Raststelle auf der Matschacher Alm war wirklich sehr idyllisch, die verschneiten Almhütten und die weiße Pracht rundherum waren wirklich ein wunderschöner Anblick zum genießen. Unser Ziel lag allerdings noch knapp 400 Höhenmeter von uns entfernt und hüllte sich in eine Nebelhaube.

Also, weiter ging es, erstmal ein paar Höhenmeter hinauf bis wir über dem letzten Wald heraus kamen. Spätestens jetzt wusste ich warum unser Guide vorhin vom Spitzkehren-Üben gesprochen hatte, ein Blick nach oben zeigte mir, dass da noch viele davon vor mir lagen und ich war dankbar für die Tipps unseres Guides. Ab da schaute ich auch nicht mehr nach oben, sondern immer nur bis zur nächsten Kehre 😉 Das half mir, wie schon so oft bei einem Marathon oder Ultratrail. Ein Schritt nach dem anderen, von einem Punkt zu nächsten. Und so arbeitete ich mich Spitzkehre für Spitzkehre nach oben. Bis, oh welch Überraschung, endlich nach über drei Stunden Aufstieg das Gipfelkreuz vor mir auftauchte. Die letzten Meter ging es dann noch flach dahin und so stand dem Gipfelerlebnis nichts mehr im Weg! Wir hatten auch noch Glück mit dem Wetter, kaum Wind und viel Sonnenschein am Gipfel. Leider kamen über den Karawanken-Kamm noch immer Wolken herein, somit war uns die Fernsicht verwehrt. Trotzdem war das Wetterspiel faszinierend zu beobachten.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machten wir uns an die Abfahrt. Die Details dazu erspare ich euch lieber. Gerne würde ich schreiben, dass wir herrlichen Pulverschnee hatten und die Ski wie von alleine Richtung Tal fuhren. So schön es aber am Gipfel war, so schwer war auch der Schnee. Für meine Fahrkünste und schmalen alten Ski zu schwer. Somit war leider ein Sturz für mich unvermeidlich. Gefühlsmäßig machte ich einen superschönen Überschlag im Schnee, ausgesehen hat es dann wohl doch etwas anders. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mittlerweile Functional Training fix in meinen Trainingsalltag eingebaut habe, durch die ständigen Kraft- und Stabiübungen habe ich mich bestimmt vor einer Verletzung bewahrt. Nun ja, Stürze gehören dazu zum Skifahren. Aufstehen, Schnee abklopfen, Ski und Stöcke zusammen sammeln und weiter geht’s. Ich tastete mich von Schwung zu Schwung bis unter die Matschacher Alm, dort gelangten wir dann wieder auf den Forstweg. Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Guide Gerd und die anderen Kameraden, die geduldig auf mich gewartet, mir geholfen haben meine Stöcke wieder zu finden und mich motiviert haben.

Währen die Jungs weiter durch den Wald Richtung Stouhütte fuhren blieb ich nun sicherheitshalber am Forstweg, da war die Abfahrt recht angenehm. Natürlich war aufzupassen, denn es waren immer noch Tourengeher am Weg nach oben. Ohne Rücksichtnahme geht es am Berg aber ohnehin nicht und so gab es keine Probleme bei der Abfahrt. Da wirklich noch viel Schnee im Gelände war, machte es sogar Spaß am Weg zu fahren.

map Kosiak

Mein Fazit: Eine anspruchsvolle, aber recht sichere Tour, bei Schönwetter mit toller Aussicht.  Anstieg über 1.000 Höhenmeter auf circa 6 km. Ich bin auf jeden Fall sicherer im Spitzkehren-Gehen geworden und meine nächste Investition werden neue Ski sein, die leichter, kürzer und breiter sind 🙂 Auch ein Skitechnik-Kurs oder Freeride-Kurs wäre mal angebracht, vielleicht Anfang nächsten Winter?

Eine Variante der Route findet ihr auch auf bergfex.at.

Wie ist eure Erfahrung so mit Abfahren im Gelände?

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Gerd Streicher, Trailbirdie

 

 

Skitour: Saualpe / Gertrusk

Dieses Wochenende hab ich mich für eine kurze, aber feine Skitour wieder mal den Naturfreunden St. Veit an der Glan angeschlossen. Das Skitouren-Team ist wirklich sehr bemüht immer wieder abwechslungsreiche Touren auszuschreiben und so fanden sich diesmal sechs TeilnehmerInnen zu der von Christoph angeführten Skitour auf die Saualpe. Als Ziel war der Gertrusk, ein auf 2.044 m Seehöhe gelegener Gipfel in den Lavanttaler Alpen, direkt an der Grenze der Bezirke St. Veit/Glan und Wolfsberg.

Unsere Tour startete von der Weißberger Hütte auf 1.607 m Seehöhe, direkt erreichbar über Eberstein, Klein Sankt Paul, Wieting. Somit wartete ein Anstieg von etwa 400 Höhenmeter. Wir starteten direkt über der Nebelgrenze und hatten somit wunderbares Wetter und auch die Schneebedingungen waren optimal. Als wir schon einen schönen Blick auf den Gipfel hatten konnten wir eine Herde Gemsen dabei beobachten wie sie knapp unter dem Gipfel durch den Schnee querten. Es waren auch nur ein paar einzelne andere Tourengeher unterwegs. Die Zeit verging wie im Flug und nach einer knappen Stunde hatten wir schon den Sattel der Saualpe erreicht und machten eine kleine Rast bzw. einen Fotostopp beim wunderschön verreiften Eisernen Kreuz.

Danach war der Weg zum Gipfel nur noch ein kurzer. Laut unserem Guide wäre es noch möglich bis zum höchsten Gipfel der Saualm weiterzugehen, dem Ladinger Spitz mit 2.079 m Seehöhe, was circa eine halbe Stunde gedauert hätte. Da der Gipfelkamm aber ziemlich abgeweht war und viele Felsen sichtbar waren verzichteten wir zugunsten unserer Ski darauf. Statt dessen machten wir uns nach einer kurzen Gipfelrast auf den Rückweg durch den Tiefschnee.

Insgesamt dauerte diese Tour in gemütlichem Tempo zwei Stunden und so gönnten wir uns noch einen Kaffee auf der Weißberger Hütte, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.

Gertrusk map

Fazit: Durch die Kürze und den leichten Schwierigkeitsgrad dieser Tour, ist sie absolut empfehlenswert für eine schnelle Tour zwischendurch, wenn man noch den halben Tag anders verbringen möchte. In der Gruppe auch für Einsteiger geeignet.

Wo habt ihr euch am Wochenende so rum getrieben? 🙂

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Christoph Pressen, Trailbirdie

Skitour: Innerkrems – Blutige Alm

Ein kleiner Nachtrag zu meiner letzten Skitour 🙂 Der Weg hat mich mit Freunden von den Naturfreunden St. Veit/Glan diesmal in die Innerkrems geführt. Ein beschauliches Dörfchen im Biosphärenpark Nockberge an der Grenze Kärntens zu Salzburg.

Unser Guide Gerhard hatte eine sanfte Skitour, die auf jeden Fall auch für Anfänger und Wiedereinsteiger geeignet ist, zur Blutigen Alm vorgeschlagen. Der Name hörte sich ja nicht so vertrauenswürdig an 😉 allerdings versteckt sich hinter dem Namen tatsächlich eine sanfte Anhöhe im Skigebiet Innerkrems mit wunderbarem Panoramablick über die Umgebung. Auf der Website des Ausflugs-Gasthauses kann man nachlesen:

Um 600 nach Christus drangen von Süden her slawische Völkerschaften in den Lungau ein. In dieser Zeit soll es zu heftigen Kämpfen zwischen den Slawen und den Bajuwaren gekommen sein.  In einer solchen Schlacht auf einer Alm im Bundschuhtale, die an der Grenze zwischen Kärnten und Salzburg liegt, wurden die Bajuwaren geschlagen. Die Alpe, auf der diese Schlacht geschlagen wurde, wird seither im Volksmund die „Blutige Alm“ genannt.

Die Tour starteten wir direkt beim Parkplatz im Skigebiet (Achtung, gebührenpflichtig) bei sehr frischen -10° Celsius, allerdings stiegen die Temperaturen relativ schnell je höher wir kamen. Es war ein Traumtag, mit Sonnenschein und kaum Wolken am Himmel zu sehen. Auch waren die Schneebedingungen sehr gut, denn die Innerkrems hatte noch einigen Schnee über die Hohen Tauern von den vorherigen Tagen abbekommen.

Unsere Tour führte uns entlang des Übungsliftes dann recht schnell auf einen Forstweg, den wir dann gemächlich in Angriff nahmen. Da schon ein paar Tourengeher und auch Schneeschuhwanderer vor uns unterwegs waren, war der Weg gut gespurt und durch den frischen Schnee super griffig. Somit gab es auch an den wenigen steilen Passagen keine Probleme.

Wir waren wirklich in einer wunderschönen verschneiten Märchenlandschaft unterwegs! Genau das ist es was für mich das Bergsteigen bzw. Wandern im Winter ausmacht. Nach circa zwei Stunden waren wir dann beim ersten Ziel der Blutigen Alm angelangt. Da der Schnee rundherum so verlockend aussah beschlossen wir allerdings noch ein Stück weiter bis zum Bergrücken zu gehen und nach gut zweieinhalb Stunden waren wir dann ganz oben. Von dort konnten wir den Blick Richtung Katschberg und Lungau genießen, sowie in weiter Ferne die verschneiten Hohen Tauern bewundern. Nach einer kurzen Gipfelrast bei einem Steinmandl machten wir uns an die Tiefschneeabfahrt. Leider hat der Schnee leichter ausgesehen als er war, somit wurde nichts aus meiner erhofften ersten POWDER-Abfahrt, aber dennoch war es fein mal wieder abseits der Pisten abfahren zu können. Das Stück bis zur Almhütte auf der Blutigen Alm war auch nicht lange.

Dort übrigens genossen wir ein verdientes Weizenbier und ein ausgezeichnetes Süppchen bevor wir uns dann auf die Piste schwangen und die Talabfahrt in Angriff nahmen.

Ehrlich gesagt, ich war das erste Mal in diesem kleinen Skigebiet, aber ich war total begeistert. Die Schneebedingungen waren super, die Pisten ausgezeichnet präpariert und es waren auch einige ziemlich steile Pistenabschnitte dabei 🙂 Am liebsten wären ich nochmal mit dem Lift hoch und noch einmal runter gefahren.

Somit ist das Skigebiet Innerkrems auf jeden Fall ein Tipp für den nächsten Skitag!

Mein Fazit: Eine wirklich schöne und nicht zu anstrengende Tour, mit tollem Bergpanorama und nahezu ohne Lawinengefahr. Blutige Alm – ich komme wieder 🙂

map Innerkrems

Wohin hat es euch so in den letzten Wochen bei diesem herrlichen Schnee heuer verschlagen?

 

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Eure Trailbirdie

Notfall Lawine

In den letzten Tagen hat sich die Lawinensituation in unseren Bergen wieder etwas beruhigt, davor war die Situation sehr gefährlich und es hat auch einige Meldungen über Lawinenunglücke gegeben. Es ist ein Thema mit dem sich jeder Skitourengeher und jeder Skifahrer, der sich abseits der gesicherten Pisten aufhält, auseinander setzten muss. Es ist zwar schön und gut eine Notfallausrüstung zu besitzen, aber damit umzugehen und im Notfall wissen was zu tun ist, ist eine andere Geschichte.

Ich hatte letztes Wochenende die Möglichkeit mit Kollegen der Naturfreunde aus Kärnten und der Steiermark eine Fortbildung zu diesem Thema zu absolvieren. Notfall Lawine war das Thema. Und wie Ihr am Titelbild dieses Beitrags erkennen könnt sind Lawinen auch in bewaldetem Gebiet möglich. Das Bild wurde während einer Skitour auf der Turracherhöhe aufgenommen (danke Gerd für dieses Foto).

Schneebrett Turracherhöhe

Zurück zum Fortbildungswochenende. Was für mich persönlich natürlich ein Highlight war, der Kurs fand auf der Winterleitenhütte im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen statt 🙂 Also in meiner Heimat! Referent war Martin, Bergführer bei den Naturfreunden und ich fand mich einer Gruppe von fünf erfahrenen Tourengehern wieder. Die Theorie lernten wir am Samstag Abend, und schon da war mir klar wie wichtig es für mich persönlich war dabei zu sein.

Habt ihr euch schon mal überlegt wie lange 15 Minuten sind? Eine Ewigkeit, wenn man auf etwas wartet. Aber wenn man nur 15 Minuten Zeit hat einen odere mehrere Verschüttete in einer Lawine zu lokalisieren und auszugraben, dann ist das eine verdammt kurze Zeit. Denn genau so lange haben Verschüttete eine Überlebenschance von ca. 90%. Danach fällt die Chance rapide ab. Und wenn man bedenkt, dass das Gehirn bei Sauerstoffunterversorgung nach 5 Minuten die Aktivität abschaltet wird erst deutlich wie wichtig es ist einen Verschütteten so schnell wie möglich zu finden.

Im Ernstfall heißt es also nicht wie sonst bei einem Notfall üblich die Rettung zu alarmieren, sondern SOFORT handeln! Ruhe bewahren und einen Überblick verschaffen, Suche mittels LVS-Gerät und Sonde, systematisches Ausschaufeln, Erste Hilfe und Versorgung.

Somit begann der Sonntag schon zeitig im Freien, die Handhabung von LVS-Gerät und Sonde wurde in ebenem Gelände geübt. Für mich war es das erste Mal, dass ich mit diesen Gerätschaften umging. Danach ging es ins Übungsgelände. Martin hatte uns dafür die Hohe Rannach, einen Nebengipfel vom Zirbitzkogel vorgeschlagen. Was wir  vorher nicht wussten war, dass er uns dort schon tags zuvor einen Lawinenabgang simuliert hatte und ein verschütteter Dummy zu bergen war.

Wir stiegen also in Richtung Hohe Rannach auf. Das Wetter war nicht so toll, es war nebelig und hatte auch zu schneien begonnen. Für die Notfallübung hingegen war es perfekt, denn wann passiert schon ein Unglück bei guten Bedingungen. Als erstes übten wir die Suche nach vergrabenen Rucksäcken, jeder für sich, das ging eigentlich ganz gut. Die Handhabung der Geräte lernt man sehr schnell. Danach kamen wir zu der „Lawine“. Das Kommando von Martin: „Das ist die Lawine, es gibt zwei Verschüttete, ihr habt 15 Minuten!“ Puh, erstmal durchschnaufen, auch wenn es nur eine Übung ist, man muss die Personen ja trotzdem finden. Den ersten „Verschütteten“ hatten wir nach knapp fünf Minuten befreit. Die zweite „Person“ konnten wir erst nach 27 Minuten ausgraben, eine reale Person hätte da noch ca. 30% Überlebenschance gehabt. Das gibt zu denken!

Nach einer ausführlichen Analyse wurden wir auf eigene Faust den Berg hochgeschickt, ein bisschen aufwärmen und eine Abfahrt durch den Wald und herrlichen Pulverschnee.  Die Ablenkung war ganz angenehm. Natürlich war das nicht alles, Martin hatte uns nochmal die Lawine präpariert, diesmal mit drei Verschütteten. Durch die Analyse vom ersten Versuch konnten wir uns diesmal besser aufteilen und konnten alle drei innerhalb von 30 Minuten bergen. Ich hatte aber körperlich ganz schön zu tun, vor allem den Hang mit den Skiern, ohne Stöcke dafür Schaufel und Sonde in den Händen wieder nach oben zum dritten Verschütteten zu kommen. Das Ausschaufeln war ganz schön anstrengend, auch für die starken Herren in unserem Team! Es war trotz allem ein Erfolgserlebnis für uns.

Hier ein paar Bilder von unserer Übung:

Als Belohnung stiegen wir anschließend noch bis zum Gipfel auf, leider konnten wir aufgrund des Wetters kein Panorama genießen, aber dafür eine Abfahrt durch feinsten Pulverschnee, auch wenn es sehr neblig war. Im Anschluss gab es nochmal eine Analyse (diesmal im Warmen bei Kaffee und Steirerkasbrot 😉 ) und wir hatten noch die Möglichkeit einen Lawinenairbag zu testen.

Fazit: Es ist ABSOLUT WICHTIG bei Skitouren eine Notfallausrüstung dabei, das LVS-Gerät eingeschaltet zu haben und auch zu wissen wie man mit der Ausrüstung umgeht. Also wer sich eine Skitouren-Ausrüstung anschaffen möchte, bitte nicht bei der Notfall-Ausrüstung sparen und am Besten zu einem Notfallkurs anmelden. Auch die erfahrenen Teilnehmer des Kurs bestätigten mir, dass es absolut wichtig ist den Notfall immer wieder zu üben.

Was gehört nun in den Rucksack bei der nächsten Skitour? Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Sonde, Lawinenschaufel, Rettungsdecke, Erste-Hilfe-Set, Biwacksack, aufgeladenes Handy! Zusätzlich sind Skihelm und Reservegewand zu empfehlen.

Mein Dank gilt den Naturfreunden St. Veit/Glan, dass ich die Möglichkeit hatte dabei zu sein, Gerd und Christoph für eure großartige Unterstützung und Martin für die top organisierte Fortbildung samt praktischer Einheiten!

Ich hoffe nie in die Situation zu kommen mein Wissen anwenden zu müssen, aber es gibt mir schon sehr viel Sicherheit zu wissen was im Notfall zu tun ist bzw. zu wissen man ist mit Menschen unterwegs die einen retten können.

Habt ihr schon mal einen solchen Kurs gemacht oder hattet ihr schon mal eine Notfall-Situation?

 

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Trailbirdie, Christoph Pressen, Gerd Streicher, Martin Edlinger

Skitour: Grebenzen

Nach einem kurzen Wettercheck vorgestern Abend auf bergfex.at habe ich spontan beschlossen gestern in aller Früh nach St. Lambrecht in die Steiermark zu fahren und eine kleine Skitour auf die Grebenzen zu machen. Ich hatte schon eine Woche zuvor mit zwei Freundinnen das Gebiet erkundet und diese Skitour ist ohne weiteres auch alleine und an einem Vormittag zu schaffen 🙂 Also noch schnell Wetter und Ferien ausnutzen, und rauf auf den Berg.

Es ist wirklich praktisch zum Skigebiet Grebenzen zu fahren um die Tour zu beginnen. Genügend Parkplätze, Toiletten und Gasthäuser runden das Angebot perfekt ab. Noch dazu ist das Skigebiet sehr skitouren-freundlich und hat auch zwei Aufstiegsrouten ausgewiesen. Noch dazu OHNE GEBÜHREN!

Ich entschied mich wieder den Aufstieg über Maria Schönanger zu nehmen. Dazu startet man links von der Piste des Tellerliftes und biegt nach dem Lift gleich auf den Wanderweg, der im Winter gleichzeitig auch eine Rodelbahn ist ein. Ich bin schon vor 09.00 Uhr gestartet und war trotz Feiertag fast alleine im Wald unterwegs. Man geht entlang des Kreuzweges und ich war nach circa 40 Minuten bei der kleinen Wallfahrtskirche Maria Schönanger, meinen ersten Rastpunkt.

Danach geht der Weg etwas steiler immer weiter nach oben, bald erscheint linker Hand bei klarem Wetter der Zirbitzkogel auf der Seite. Diesmal blieb der Gipfel den ganzen Tag in Wolken gehüllt, wobei die Grebenzen schön in der Sonne war. Nach circa einer Stunde und 40 Minuten erreichte ich erstmals die Skipiste auf Höhe Grebenzenhaus, mein zweiter Rastpunkt. Zeit für Tee und Riegel und einen wunderbaren Blick Richtung Gipfel.

Nach einer kurzen Pistenquerung führt die Spur wieder in den Wald. Hier kann man sich für eine Umrundung und einen längeren Aufstieg über die Dreiwiesenhütte entscheiden oder wie ich den direkten Aufstieg durch den Wald. Spätestens jetzt kommt dann richtiges Skitouren-Feeling auf 🙂 Tief verschneite Landschaft, einzelne Spuren und ein paar steilere Anstiege um auch Spitzkehren zu üben. Nach gut zwei Stunden und 15 Minuten sind die letzten Meter sind dann noch am Rand der Piste zu gehen, aber der Blick über die umliegende Bergwelt entschädigt schnell dafür.

Auf 1.870 m Seehöhe befindet sich das Gipfelkreuz auf der 1. Grebenzenhöhe. Bei so schönem Wetter ist man natürlich nicht alleine, einige andere Skitourengeher und auch Skifahrer tummeln sich um die Aussicht zu genießen. Diesmal war es auch nicht so windig, also war der Aufenthalt wirklich angenehm. Zeit für ein paar Fotos und Tee 🙂

Die Abfahrt über die Piste ist dann sehr angenehm, vor allem so lange man auf Naturschnee unterwegs ist. Ab dem Sessellift, also auf der Talfahrt mischt sich dann etwas Kunstschnee in die Piste, trotzdem ist die Abfahrt ein Genuss und ein Bierchen zum Abschluss noch beim Italiener Jerá „Al Fienile“ machten den Skitouren-Vormittag perfekt!

Mein Fazit: Die Skitour auf die Grebenzen ist empfehlenswert für Einsteiger, wie auch für Fortgeschrittene, die schnell mal ein paar Höhenmeter (es waren 886 laut meiner Aufzeichnung) machen wollen.

map Grebenzen

Noch ein Tipp: Jeden Sonntag dieser Saison sind die Pisten von 17.30 bis 21.30 Uhr für Tourengeher geöffnet, bzw. gibt es spezielle Termine für Vollmondtouren am 02. und 31. Jänner sowie am 04. und 31. März! Hat jemand mal Lust mitzugehen?

Keep on running

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Eure Trailbirdie

 

Skitour: Turracherhöhe – Kornock

Nach dem letzten Winter habe ich zwar gehofft, aber kaum geglaubt, dass ich heuer vor Weihnachten meine erste Skitour machen würde. Ist aber gelungen 🙂

Über die Naturfreunde St. Veit/Glan war eine Eingehskitour auf den Kornock (Turracherhöhe) ausgeschrieben. Ca. 500 Höhenmeter und 3 km in der Länge. Was mir als Steirermadl natürlich besonders gut gefiel, war die Tatsache, dass wir die Tour in der Steiermark starteten 😉 Die Turracherhöhe ist eine Passhöhe an der Grenze Kärntens zur Steiermark und ein ziemlich schneesicheres Schigebiet.

Auch unser Skibergführer Gerhard war etwas überrascht ob der Schneemassen, so dass wir ein bisschen zu tun hatten den richtig Weg zu finden. Nach dem Start bei der Kornockbahn und ein paar Metern quer durch den Zirbenwald haben wir dann die erste Spur von anderen Skitourengehern entdeckt und folgten dieser. Zuerst noch ein kurzes Stück entlang der Piste, aber nach ca. 5 Minuten waren wir schon wieder mitten im Wald.

Es war einfach wunderschön den knirschenden Neuschnee unter den Skiern zu spüren, die Sonne lachte vom Himmel und wir konnten ein unglaubliches Panorama auf die Nockberge erblicken. Fast schon kitschig, aber das ist einer der Gründe warum ich auch im Winter so gerne in den Bergen bin.

Nach einer guten Stunde in kamoten Tempo und mit ein paar Fotopausen erreichten wir dann wieder die Skipiste. Die letzten 200 Höhenmeter war entlang der Piste zu gehen, leider nahm oberhalb der Waldgrenze der Wind immer mehr zu und bei der Bergstation der Kornockbahn angekommen hielten wir uns gar nicht lange auf. Leider kann ich euch aufgrund des starken Windes auch kein Gipfelfoto präsentieren, denn ich versuchte mit fast erfrorenen Fingern nur schnell die Felle im Rucksack zu verstauen und mich für die Abfahrt zu rüsten. Jacke an, Helm auf, dicke Handschuhe und los ging es.

Was bei einer kurzen Skitour natürlich schade ist, ist die kurze Abfahrt. Aber der Schnee war gfhürig, wie man so schön sagt und somit genoss ich die erste Abfahrt der Saison. Zum Abschluss gab es noch eine verdiente Suppe und ein Bierchen bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.

Ich kannte diese Tour noch nicht und kann diese als Eingehtour nur empfehlen. Auch wenn man mal alleine ankommt auf jeden Fall lohnenswert. Man ist abseits des lawinengefährdeten Gebietes, ist recht schnell durch und die Abfahrt über die Piste bereitet auch keine Schwierigkeiten.

map turrach

Also bis bald mal wieder auf der Turrach 🙂

Wer war denn von euch diesen Winter schon im Schnee unterwegs? Ich bin auch immer für Tipps dankbar!

 

Keep on running/skiing 😉

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Eure Trailbirdie

Tipp Skitour: Das Klippitztörl

Vor ein paar Tagen hatte ich die Gelegenheit mit zwei lieben Lauffreundinnen, Angi und Steffi, und einem super Guide, Egon, eine Skitour auf das Klippitztörl zu unternehmen.

Eine knappe Autostunde von Klagenfurt entfernt befindet man sich in einem kleinen, aber feinen Skigebiet. Der Pass bildet die Grenze zwischen den Bezirken St. Veit/Glan und Wolfsberg und ist auch von Graz in gut einer Autostunde erreichbar. Es gibt drei Sessel- und einen Schlepplift, bestens präparierte Skipisten (und das obwohl der Naturschnee heuer sehr rar ist), nette Skihütten und abseits vom Skivergnügen auch noch 5 ausgeschilderte Schneeschuhwanderwege und ein paar schöne Wege um mit den Tourenski das Gebiet zu erkunden.

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Warum ich jetzt einen Blogpost über ein kleines Skigebiet verfasse? Nun ja, ich habe am Weg zahlreiche Wanderwegmarkierungen und Wanderhinweise entdeckt. Und die leichte Kuppierung des Geländes lässt mich erahnen, daß dort im Sommer wunderbare Trails zu entdecken sind. Meine Leser können sich also schon auf den ein oder anderen Routentipp im Sommer freuen 🙂

Dennoch möchte ich euch unsere Tour nicht vorenthalten. Start war bei der Schwarzkogelhütte, die vom Hauptparkplatz am Klippitztörl in wenigen Minuten bequem mit dem Auto erreichbar ist. Dort wurden die Ski erstmals ohne Felle angeschnallt, denn der erste Weg führte uns über die Familenabfahrt hinunter.  Bei der Liftstation Kuhgraben angekommen haben wir die Felle auf die Ski aufgezogen und dann ging es schon los. Nach einem kurzen Stück entlang der Piste sind wir gleich in einen Waldweg abgebogen und einen Hohlweg entlang marschiert. Unser Weg führte uns über die derzeit geschlossene „Alte Rennstrecke“ in Spitzkehren immer weiter nach oben, bis wir nach ca. einer Stunde an der Bergstation der Sessellifte am Hohenwart auf 1.818 m Seehöhe angekommen sind.

Ich freute mich auf die erste Abfahrt, den die Pisten schauten wirklich super präpariert aus und es war auch nicht all zu viel los. Nach der ersten Abfahrt entlang des Bärenwaldliftes gönnten wir uns in der Steinkellnerhütte eine Kaffeepause um uns danach frisch gestärkt auf den zweiten Aufstieg zu machen. Dieser führte uns nun von der anderen Seite entlang eines Hohlweges und danach neben der Piste an der Grünhütte (mit musikalischer Untermahlung) vorbei wieder zu der Bergstation. Auch der zweite Aufstieg dauerte knapp eine Stunde, diesmal ging es aber ruhiger und ohne Spitzkehren dahin.

Immer wieder genossen wir die Aussicht auf das Nebelmeer über dem Lavanttal. Das macht den Winter am Berg einfach aus. Raus aus dem Nebel, rauf zur Sonne 🙂 Von der Steiermark her zogen allerdings immer mehr Wolken und leichter Schneefall. Auch der benachbarte Zirbitzkogel ließ sich nur einmal kurz blicken und hüllte sich sonst in seine übliche Wolkenhaube.

Die zweite Abfahrt war einfach nur zu genießen und führte uns direkt über die Familienabfahrt wieder zum Parkplatz bei der Schwarzkogelhütte.

Mein Fazit: Das Klippitztörl ist eine kleine, aber feine Ski- und Wanderregion, die ich sicher noch genauer unter die Lupe nehmen werde! Vielleicht läuft mir dann auch mal die Klippi Pippi über den Weg 🙂

 

 

Keep on running

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Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Andrea Gangl, Stephanie Polansek, Trailbirdie