Skitour: Turracherhöhe – Kornock

Nach dem letzten Winter habe ich zwar gehofft, aber kaum geglaubt, dass ich heuer vor Weihnachten meine erste Skitour machen würde. Ist aber gelungen 🙂

Über die Naturfreunde St. Veit/Glan war eine Eingehskitour auf den Kornock (Turracherhöhe) ausgeschrieben. Ca. 500 Höhenmeter und 3 km in der Länge. Was mir als Steirermadl natürlich besonders gut gefiel, war die Tatsache, dass wir die Tour in der Steiermark starteten 😉 Die Turracherhöhe ist eine Passhöhe an der Grenze Kärntens zur Steiermark und ein ziemlich schneesicheres Schigebiet.

Auch unser Skibergführer Gerhard war etwas überrascht ob der Schneemassen, so dass wir ein bisschen zu tun hatten den richtig Weg zu finden. Nach dem Start bei der Kornockbahn und ein paar Metern quer durch den Zirbenwald haben wir dann die erste Spur von anderen Skitourengehern entdeckt und folgten dieser. Zuerst noch ein kurzes Stück entlang der Piste, aber nach ca. 5 Minuten waren wir schon wieder mitten im Wald.

Es war einfach wunderschön den knirschenden Neuschnee unter den Skiern zu spüren, die Sonne lachte vom Himmel und wir konnten ein unglaubliches Panorama auf die Nockberge erblicken. Fast schon kitschig, aber das ist einer der Gründe warum ich auch im Winter so gerne in den Bergen bin.

Nach einer guten Stunde in kamoten Tempo und mit ein paar Fotopausen erreichten wir dann wieder die Skipiste. Die letzten 200 Höhenmeter war entlang der Piste zu gehen, leider nahm oberhalb der Waldgrenze der Wind immer mehr zu und bei der Bergstation der Kornockbahn angekommen hielten wir uns gar nicht lange auf. Leider kann ich euch aufgrund des starken Windes auch kein Gipfelfoto präsentieren, denn ich versuchte mit fast erfrorenen Fingern nur schnell die Felle im Rucksack zu verstauen und mich für die Abfahrt zu rüsten. Jacke an, Helm auf, dicke Handschuhe und los ging es.

Was bei einer kurzen Skitour natürlich schade ist, ist die kurze Abfahrt. Aber der Schnee war gfhürig, wie man so schön sagt und somit genoss ich die erste Abfahrt der Saison. Zum Abschluss gab es noch eine verdiente Suppe und ein Bierchen bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.

Ich kannte diese Tour noch nicht und kann diese als Eingehtour nur empfehlen. Auch wenn man mal alleine ankommt auf jeden Fall lohnenswert. Man ist abseits des lawinengefährdeten Gebietes, ist recht schnell durch und die Abfahrt über die Piste bereitet auch keine Schwierigkeiten.

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Also bis bald mal wieder auf der Turrach 🙂

Wer war denn von euch diesen Winter schon im Schnee unterwegs? Ich bin auch immer für Tipps dankbar!

 

Keep on running/skiing 😉

and be fearless

Eure Trailbirdie

Tipp Skitour: Das Klippitztörl

Vor ein paar Tagen hatte ich die Gelegenheit mit zwei lieben Lauffreundinnen, Angi und Steffi, und einem super Guide, Egon, eine Skitour auf das Klippitztörl zu unternehmen.

Eine knappe Autostunde von Klagenfurt entfernt befindet man sich in einem kleinen, aber feinen Skigebiet. Der Pass bildet die Grenze zwischen den Bezirken St. Veit/Glan und Wolfsberg und ist auch von Graz in gut einer Autostunde erreichbar. Es gibt drei Sessel- und einen Schlepplift, bestens präparierte Skipisten (und das obwohl der Naturschnee heuer sehr rar ist), nette Skihütten und abseits vom Skivergnügen auch noch 5 ausgeschilderte Schneeschuhwanderwege und ein paar schöne Wege um mit den Tourenski das Gebiet zu erkunden.

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Warum ich jetzt einen Blogpost über ein kleines Skigebiet verfasse? Nun ja, ich habe am Weg zahlreiche Wanderwegmarkierungen und Wanderhinweise entdeckt. Und die leichte Kuppierung des Geländes lässt mich erahnen, daß dort im Sommer wunderbare Trails zu entdecken sind. Meine Leser können sich also schon auf den ein oder anderen Routentipp im Sommer freuen 🙂

Dennoch möchte ich euch unsere Tour nicht vorenthalten. Start war bei der Schwarzkogelhütte, die vom Hauptparkplatz am Klippitztörl in wenigen Minuten bequem mit dem Auto erreichbar ist. Dort wurden die Ski erstmals ohne Felle angeschnallt, denn der erste Weg führte uns über die Familenabfahrt hinunter.  Bei der Liftstation Kuhgraben angekommen haben wir die Felle auf die Ski aufgezogen und dann ging es schon los. Nach einem kurzen Stück entlang der Piste sind wir gleich in einen Waldweg abgebogen und einen Hohlweg entlang marschiert. Unser Weg führte uns über die derzeit geschlossene „Alte Rennstrecke“ in Spitzkehren immer weiter nach oben, bis wir nach ca. einer Stunde an der Bergstation der Sessellifte am Hohenwart auf 1.818 m Seehöhe angekommen sind.

Ich freute mich auf die erste Abfahrt, den die Pisten schauten wirklich super präpariert aus und es war auch nicht all zu viel los. Nach der ersten Abfahrt entlang des Bärenwaldliftes gönnten wir uns in der Steinkellnerhütte eine Kaffeepause um uns danach frisch gestärkt auf den zweiten Aufstieg zu machen. Dieser führte uns nun von der anderen Seite entlang eines Hohlweges und danach neben der Piste an der Grünhütte (mit musikalischer Untermahlung) vorbei wieder zu der Bergstation. Auch der zweite Aufstieg dauerte knapp eine Stunde, diesmal ging es aber ruhiger und ohne Spitzkehren dahin.

Immer wieder genossen wir die Aussicht auf das Nebelmeer über dem Lavanttal. Das macht den Winter am Berg einfach aus. Raus aus dem Nebel, rauf zur Sonne 🙂 Von der Steiermark her zogen allerdings immer mehr Wolken und leichter Schneefall. Auch der benachbarte Zirbitzkogel ließ sich nur einmal kurz blicken und hüllte sich sonst in seine übliche Wolkenhaube.

Die zweite Abfahrt war einfach nur zu genießen und führte uns direkt über die Familienabfahrt wieder zum Parkplatz bei der Schwarzkogelhütte.

Mein Fazit: Das Klippitztörl ist eine kleine, aber feine Ski- und Wanderregion, die ich sicher noch genauer unter die Lupe nehmen werde! Vielleicht läuft mir dann auch mal die Klippi Pippi über den Weg 🙂

 

 

Keep on running

and be fearless

 

Eure Trailbirdie

 

Photocredits: Andrea Gangl, Stephanie Polansek, Trailbirdie