Es ist zwar schon ein Weilchen her, dass der Gerlitzenberglauf statt gefunden hat (genau am 09. September 2018), da mir die Veranstaltung aber wirklich gut gefallen hat und mir das Organisationsteam freundlicherweise einige schöne Bilder zur Verfügung gestellt hat möchte ich das Erlebnis mit meinen Lesern teilen.
Nachdem ich in den ersten zwei Jahren, die es den Gerlitzenberglauf schon gab immer aus terminlichen Gründen absagen musste nahm ich mir für 2018 die Teilnahme fix vor. Außerdem passte es gut in meine Vorbereitung zum Wörthersee Ultratrail und auch für die Tour de Tirol. Immerhin galt es auf 11 Kilometer 1.000 Höhenmeter zu überwinden.
Das Wetter war sehr gut vorausgesagt und so konnte ich mich wirklich mit Freude auf den Weg an den schönen Ossiachersee machen.
Der Start war für 10.00 Uhr in Annenheim angesagt, direkt bei der Gerlitzen Kanzelbahn. Das war schon mal sehr praktisch, da man gratis dort parken konnte. Auch die Toiletten waren frei zugänglich, was für mich immer einen positiven Eindruck hinterlässt. Nichts ist schlimmer am Start als noch dringend aufs WC zu müssen und keines zu finden (zumindest für uns Frauen!).
Die Startunterlagen waren schnell abgeholt und ich war absolut begeistert was ich in dem Startsackerl für ein Nenngeld von 20,00 EUR fand.
Laut Organisatoren waren insgesamt über 230 Teilnehmer für den Lauf und für den Nordic Walking Bewerb angemeldet. Die Walker starteten schon um 09.30 Uhr, also eine halbe Stunde vor den Läufern. Ich fand das ungewöhnlich, da in anderen Bewerben die Läufer immer vor den Walkern starten. Auf meine Nachfrage bei Paul, einem der Organisatoren, bekam ich zur Antwort, dass aus der Erfahrung sich das Feld
schon so auseinander gezogen hat bis die ersten Läufer die Walker einholten und außerdem genug Platz war, da die Strecke über Straßen und Forststraßen ging, dass es überhaupt kein Problem war. Und so konnte die Siegerehrung auch zeitlich gut stattfinden, wenn alle im Ziel waren. Und tatsächlich gab es überhaupt keine Probleme beim Überholen. Viele Walker waren ohnehin schon vor mir im Ziel 😉
Nun also zum Rennen. Ich wollte mich komplett auf den Lauf konzentrieren, wärmte mich gewissenhaft auf und ließ sogar das Handy im Rucksack (der gratis mit der Bahn ins Ziel transportiert wurde). Einzig die Temperaturen machten mir ein bisschen Sorgen, es war schon ziemlich warm.
Der Startschuss erfolgte pünktlich und die ersten 4,5 Kilometer folgten wir der asphaltierten Bergstraße ziemlich steil hoch. Im Rückblick war das für mich der anstrengendste Teil. Ich hatte mich für Straßenlaufschuhe entschieden, was durchaus gut so war. Es ging dann zwar auf einer Forststraße weiter, aber Trailschuhe wären überhaupt nicht notwendig gewesen. Dieser Teil war dann etwas angenehmer für mich, da nicht mehr so steil und vor allem ging es durch den Wald, es war also von den Temperaturen angenehmer. Stetig ging es weiter nach oben, die Ausblicke auf den Ossiachersee waren zwischendurch wunderschön, aber ich konzentrierte mich darauf weiter zu kommen.
So circa. drei Kilometer vor dem Ziel lief ich auf eine Bekannte auf. Anita kämpfte ziemlich mit sich und irgendwie tat es uns beiden gut den Rest des Weges gemeinsam zu bestreiten. Es wurde auf dem letzten Kilometer immer flacher und so konnten wir zum Schluss nochmal schön Tempo machen. Der Zieleinlauf war dann überhaupt leicht bergab zur Mittelstation der Kanzelbahn.
Hier ein paar Impressionen von der Strecke:
Nach 1:38:10 Stunden liefen wir über die Ziellinie. Aufgrund des schönen Wetters war viel los am Berg, die Stimmung war super! Und was mich besonders beeindruckte war von Seiten der Organisation: Jeder Teilnehmer konnte sich ein Los und gleich direkt einen Gewinn mit nach Hause nehmen. Ich bin jetzt stolze Besitzerin eines Asics-Laufshirts 🙂
Dazu gab es gratis zu trinken (Bier, Wasser, Latella, so viel wie man mochte) und für jeden Teilnehmer ein halbes Grillhendl und Kuchen. DAS nenn ich mal eine gelungene Zielverpflegung 🙂
Und obendrein konnte jeder Teilnehmer mit der Kanzelbahn wieder gratis ins Tal fahren!
Da so schönes Wetter war beschloss ich mich bei Anita und ihrem Sohn anzuhängen, die noch ganz auf den Gipfel wollten. Wir gingen also gemütlich noch die letzten knapp drei Kilometer und 460 Höhenmeter hinauf, um den Rundumblick über die wunderschöne Kärntner Bergwelt zu genießen. Runter ging es mit dem Lift, so konnten wir noch die Ziellabestation und das Ende der Siegerehrung genießen, bevor es ganz ins Tal ging.
Mein Fazit: Eine rundum gelungene Laufveranstaltung. Vom Gelände her vielleicht nicht so ein typischer Berglauf, da hauptsächlich Straße und Forstwege das Terrain bilden. Die Steigungen sind aber nicht zu verachten.
Das OK-Team hat sich wirklich ins Zeug gelegt und für alle Teilnehmer eine wunderbare Lauf- und Walkingveranstaltung auf die Füße gestellt.
Sehr gut gefülltes Startersackerl, ausgezeichnete Infrastruktur, genügend Labestationen, ausreichende Beschilderung, tolle Zielverpflegung, gratis Finisher Foto, gratis Talfahrt mit der Kanzelbahn, gratis Parkplatz.
Zu den Ergebnissen.
Somit kann ich den Gerlitzen Berglauf fürs nächste Jahr nur empfehlen! Alle Infos dazu hier und Termin gleich vormerken: 08. September 2019 🙂
Keep on running
and be fearless
Eure Trailbirdie
Photocredits: Gerlitzenberglauf – BLT-Gerlitzen / Trailbirdie
ja lieber Iwan! Wenn es keinen Kaiserschmarrn gibt ist das eine sehr gute Alternative 🙂 LG Astrid
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