Safety First

Zur Zeit bleibt es nicht aus, daß ich oft am Abend, wenn es schon finster ist, laufe. Wahrscheinlich geht es vielen von euch nicht anders. Das ist einfach jetzt die Jahreszeit. Ich habe in letzter Zeit Situationen erlebt, die mich wieder vermehrt auf die Sicherheit bei Abendläufen achten lassen. Deshalb möchte ich diesen Beitrag dazu nutzen ein paar Tipps von meiner Seite zu geben.

Sehen und gesehen werden

Eine Stirnlampe ist für mich bei Abendläufen zur Zeit nicht weg zu denken. Erstens sehe ich selbst mehr, wenn ich auf unbeleuchteten Pfaden unterwegs bin. Und zweitens bin ich auch weithin sichtbarer im Straßen- oder Fahrradverkehr.

DSC_1371[1]

Ich selbst laufe mit meiner Mammut Stirnlampe, ein Modell im mittleren Preissegment, das mit Batterien funktioniert. Sie hat drei Intensitätsstufen und warnt auch, wenn die Batterien sich dem Ende zu neigen. Diese Lampe hat meine Neujahrsnachtwanderung, wo ich ca. 8 Stunden im Finsteren unterwegs war super überstanden. Natürlich hatte ich zur Sicherheit Reservebatterien dabei. Ich rate hier wirklich nicht unbedingt zum billigsten Produkt zu greifen und auf die Qualität zu achten.

Reflektierende Bekleidung

Als Kind gab es kaum etwas Schlimmeres für mich als irgendwas Refelktierendes an meinem Gewand oder der Schultasche zu Tragen.. Das war einfach nicht cool. Beim Laufen bei Nacht kann ich mir jetzt aber kaum etwas Wichtigeres vorstellen. Und mittlerweile ist die Bekleidungsindustrie auf dem Gebiet super unterwegs. Jedes Laufteil hat schon irgendwo reflektierende Streifen oder Muster. Und Neonfarben sind wieder voll im Kommen 🙂 Ich ärgere micht selbst oft als Autofahrer, wenn Läufer in der Stadt unterwegs sind und ich sie erst im letzten Moment sehe nur weil sie keine Reflektoren an sich haben.

DSC_1370

Es gibt auch Reflektoren, die man sich an der Kleidung oder den Schuhen fest machen kann. Einfach im nächsten Sportgeschäft danach fragen.

Gemäßigtes Tempo

Einen Tempolauf sollte mach sich nicht unbedingt einplanen, wenn man bei Nacht läuft. Es ist einfach wichtig konzentriert auf den Verkehr und die Umgebung zu sein. Wenn ich einen Tempolauf mache bin ich sehr auf mich konzentriert und nehme meine Umgebung nicht so war. Deshalb mache ich Tempoläufe lieber bei Tageslicht und auf Gelände, wo nicht viel los ist. Bei Nacht achte ich bei Straßenquerungen darauf mir einen Schutzweg zu suchen und, daß ich immer stehen bleibe bevor ich die Straße quere. Ich weiß, wenn man so im „Flow“ und gerade super unterwegs ist, schaut man oft nur kurz rechts links und schon gehts drüber über die Straße. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß nicht jeder Autofahrer (ob Schutzweg oder nicht) stehen bleibt, auch wenn man in voller reflektierender Montur und mit eingeschaltener Stirnlampe dort steht 😦 Deshalb lieber kurz stehen bleiben und die Straße queren, wenn es sicher ist.

Das richtige Schuhwerk

Die richtige Schuhwahl hängt natürlich davon ab, auf welchem Gelände man unterwegs ist. Allerdings achte ich gerade bei Nachtläufen darauf Schuhe anzuhaben, die eine gute rutschfeste Sohle haben. Man übersieht schnell kleine eisige Stellen. Dazu habe ich meine absoluten „Lieblinge“ von Adidas. Adiboost supernova glide mit Continental Sohle. Damit habe ich sozusagen Winterreifen unter den Füßen, die mich auch auf rutschigem oder eisigem Gelände nicht so schnell zu Fall bringen.

DSC_1372[1]

No Music

Ich bin ohnehin nicht der Typ Läufer, der mit Musik in den Ohren durch die Gegen läuft. Dazu bin ich viel zu neugierig was um mich herum passiert 😉 Aber ich kenne viele, die gerne zum Rhytmus von Musik laufen, was ja auch seine Vorteile hat. Nur bei Abend- bzw. Nachtläufen würde ich davon abraten. Gerade wenn man in der Stadt unterwegs ist sollte man seine Ohren für den Verkehr bereit halten. Es muss nicht unbedingt ein Autofahrer sein, der einen übersieht. Es kann auch einfach ein Radfahrer sein, der mit Schwung um die Ecke kommt. Wenn man aufmerksam unterwegs ist erkennt man oft schon an den Geräuschen, daß sich ein Auto oder sonstiges Fahrzeug nähert und man kann entsprechend reagieren.

In Gesellschaft läuft es sich einfach sicherer

Ich laufe gerne für mich alleine, aber bei Nachtläufen bin ich lieber in Gesellschaft unterwegs. Es gibt mittlerweile in jeder Stadt Lauftreffs, wo man sich anschließen kann. Oft ist es auch ein guter Tipp einfach mal in der Arbeit zu fragen. Vielleicht weiß man gar nicht, daß der eine oder andere Kollege auch ein Läufer ist 😉 Sollte ich doch einmal alleine ankommen suche ich mir Wege, wo etwas los ist und es auch nicht an Beleuchtung mangelt. Entweder in der Stadt oder in einem Wohngebiet ist man meistens gut aufgehoben. In letzer Zeit bin ich auch gerne abends auf Trails unterwegs. Das mache ich aber nur in Begleitung von guten Lauffreunden. Auch vertraute Trails schauen bei Nacht einfach anders aus, nichts leichter als sich zu verirren. Und dann auch noch alleine zu sein? Für mich unvorstellbar. Es braucht auch bloß ein kleiner Fehltritt sein und man verletzt sich. Zu zweit oder überhaupt in einer Gruppe ist das viel einfacher durch zu stehen. Man könnte hier vielleicht anmerken, daß man in der Gruppe zu abgelenkt wird weil man sich viel unterhält. Allerdings habe ich selbst die Erfahrung gemacht, daß sogar in Frauengruppen 😉 bei Nachtläufen weniger getrascht wird. Man merkt einfach, daß jede Läuferin und jeder Läufer viel konzentrierter ist als bei Tag.

DSC_1356[1]

 

Welche Tipps habt ihr noch bereit? Worauf achtet ihr besonders, wenn ihr bei Nacht unterwegs seid?

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s