Es ist geschafft! 31.01. 2016 ist der letzte Tag der Trailrunning Szene Outdoorchallenge im Jänner. Jeden Tag mindestens 1 Stunde Outdoor Sport, das war die Aufgabe. In meinem letzten Blogpost habe ich euch davon berichtet wie es mir in den ersten zwei Wochen ergangen ist. Ich muss ehrlich sagen, bis zum Schluss hin waren ein paar harte Tage dabei, an denen ich unter normalen Umständen nicht raus gegangen wäre. Sei es, wegen schlechtem Wetter, oder zu viel Arbeit.
Egal, wenn ich mir was vornehme, dann ziehe ich es durch. Es gibt einen Spruch, der hier für mich ganz gut passt: GRENZEN GIBT ES NUR IM KOPF!
Und so bin ich dann auch bei -10° oder Regen bzw. nach der Arbeit oder früh morgens raus. Nicht immer Laufen, manchmal auch Walken oder Eislaufen. Von einem ganz speziellen Erlebnis in der letzen Woche möchte ich euch genauer berichten. Ich war beruflich 3 Tage in Wien, den ganzen Tag auf einer Messe und danach Abendveranstaltungen. Tja, wann dann also Sport betreiben? Am Besten in der Früh. Für mich persönlich eine große Herausforderung, denn wer mich kennt weiß, daß ich einfach gerne lange im warmen Bettchen liegen bleibe 😉 Der erste Tag war einfach, da ist sich noch zu Hause ein Morgenwalk mit meinem Mann ausgegangen. Dann ab nach Wien. Am nächsten Tag ging der Wecker um 06.30 Uhr, mein erster Blick aus dem Fenster… und? REGEN! Oh Mann, normalerweise würde ich zurück ins Bett und noch eine Stunde schlafen. Aber nein, rein in die Laufklamotten und raus auf die Prater Hauptallee. Der Regen war dann auch gar nicht so schlimm, und das Beste… Ich war mitten in der Hauptstadt nahezu alleine unterwegs.

Danach war ich richtig gut gelaunt für einen ganzen Tag Gespräche und Arbeiten. Am nächsten Tag dann die Belohnung! Es war mein bisher schönster Morgenlauf. Ich erlebte wie die Großstadt erwacht und die Sonne über der Donau aufgeht.
Somit konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, es waren nur noch ein paar Tage. Zwei davon verbrachte ich dienstlich in Slowenien und konnte auch da noch ein paar schöne Wege finden.
Heute stand die letzte Einheit am Programm. Erstmal ausschlafen und dann eine gemütliche Laufrunde zuhause. So lässt sich die Challenge zu einem schönen Ende bringen.

Und ich muss ehrlich sagen, ich bin schon ziemlich stolz auf mich, daß ich die Challenge durchgezogen habe. Für mich war es auch ein gutes Mentaltraining für mein nächstes sportliches Ziel, den Sciacche Trail im März in Italien. Ich habe mal gelesen: Um für einen Ultra zu trainieren muss man auch laufen, wenn einem gar nicht nach laufen zu Mute ist. Und diese Situation habe ich im letzten Monat doch ein paar Mal erlebt. Also denke ich, mental bin ich ganz gut gerüstet. Für den Februar mache ich mir jetzt einen groben Trainingsplan um auch technisch gut für meinen ersten Ultra 😉 gerüstet zu sein.
Was da drauf stehen wird? Ganz nach dem Motto „Keep it simple“, also ganz einfach, 1 x in der Woche Stabilisations- und Kräftigungseinheit, 1 x in der Woche einen langen Lauf, 1 x in der Woche einen Tempolauf. Für Technik und Stabis werde ich natürlich bei den beliebten Lauftreffs des Club 261 dabei sein. Gemeinsam mit den Mädels macht es einfach so viel Spaß! Und wenn sich die eine oder andere Einheit dazwischen ausgeht, umso besser 🙂

Auf jeden Fall freue ich mich jetzt auf ein oder zwei Tage ohne Sport, mal ausrasten und regenerieren. Dinge tun, die vielleicht auf der Strecke geblieben sind.
Mein Fazit aus der Challenge:
- Jeden Tag Frischluft macht gute Laune und bringt Energie
- Den inneren Schweinehund zu überwinden macht richtig stolz
- Sich ein Ziel setzten und bis zum Ende verfolgen gibt Kraft auch andere Dinge zu schaffen, zum Beispiel im Beruf
- Ich habe gemerkt, daß ich auch andere Menschen zu Sport bzw. mehr Bewegung inspirieren kann und das ist ein wirklich tolles Gefühl
Welche Herausforderungen habt ihr in letzter Zeit so gemeistert?
In dem Sinne,
keep on running and be fearless
Eure Trailbirdie