Im Test: 361° Santiago

Diesmal darf ich meinen Lesern meinen ersten Testbericht über einen Laufschuh präsentieren 🙂

Im November 2016 ergab sich die Gelegenheit einen Schuh der Firma 361° zu testen. Nachdem ich mich über die Produktpalette des kürzlich in Europa Fuß fassenden Sportartikelherstellers informiert habe entschied ich mich natürlich für den Trail-Laufschuh.

Vorab eine kleine Info über das Unternehmen, da es in Europa doch neu auf dem Markt ist. Folgendes liest man auf der Homepage:

Schnelle Schritte, rasantes Wachstum und große Visionen für die Zukunft. Die chinesische 361 Degrees Group erobert Europa mit klarem Fokus und erklärtem Ziel: Footwear für Läufer zu entwickeln, die nicht nur mit anderen großen Sportschuhriesen mithalten kann, sondern zur innovativen Alternative avanciert. Im Jahr 2003 in China gegründet, wird 361° innerhalb kurzer Zeit zur zweitgrößten Sportmarke des Landes. 2013 feiert das Label auch international große Erfolge mit  seiner speziell für den globalen Handel entworfenen Kollektion aus Lauf- und Trainingsschuhen für den ambitionierten Runner, urban oder offroad, genauso wie für Indoor-Trainings und Freizeit. Auch hochwertige Funktionskleidung in breiter Auswahl gehört zum Portfolio.

Das Geheimnis der Schuhe ist die perfekte Mischung aus Stabilität und Dämpfung, die bei jedem Lauf das Beste aus seinem Träger herausholt.  Dafür sorgt das speziell entwickelte Material QU!KFOAM aus EVA und Gummi mit einer Schicht aus Polyurethan. Für ein langanhaltend gutes Polster und das eine Grad mehr an Effektivität.

In den USA und Brasilien hat sich 361° schon etabliert. Jetzt ist es Zeit, den europäischen Markt zu bereichern und sich an der Spitze der weltweit größten Sportmarken zu behaupten.

361° war offizieller Supporter der Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro, Brasilien.

Weiters aus einer Pressemitteilung auf soq.de:

Mit dem neuen Headquarter in Amsterdam gibt 361°, die globale Marke für Sportkleidung, -schuhe und -equipment, zum 1. September 2016 den Startschuss für die Expansion auf dem hiesigen Markt.

Die eigene Niederlassung in Europa ist ein klares Zeichen für das Vertrauen des Mutterkonzerns darin, auf dem europäischen Markt nachhaltig Fuß fassen zu können. Die Gründung der europäischen Niederlassung ist Teil der langfristigen Strategie, ein starkes, internationales Business im Footwear- und Apparel-Bereich aufzubauen. In den USA, Brasilien und Taiwan ist 361° bereits erfolgreich mit eigenen Niederlassungen vertreten.

Nun zu meiner persönlichen Erfahrung:

SANTIAGO  🙂 Was für ein klingender Name! Ich bekam das Modell Santiago für Frauen zugesandt und ab Ende November ging es los. Ich merkte schon ab dem ersten Lauf, dass mir der Schuh gut passt. Kein Zwicken, guter Halt, sehr guter Bodenkontakt, gute Stabilität.

In der Zwischenzeit, also nach knapp 2 Monaten bin ich circa 100 km mit diesen Schuhen gelaufen, ehrlich gesagt: Er passt mir gut 🙂 Hauptsächlich bin ich auf gemischten Untergründen unterwegs. Er trägt sich sehr gut auf der Straße, auch wenn er als Trailschuh ausgeschrieben ist. Im Wald und über Wiesen spüre ich ihn kaum auf den Füßen. Die Sohle hat einen guten Grip, auch wenn der Boden nass ist. Im Schnee bin ich nur ein kurzes Stück gelaufen, aber auch da kann ich keine negativen Eigenschaften finden. Mein längster Lauf mit dem Santiago waren 15 km über Straße, Wald und Wiese und ich spürte keine Druckstellen oder Reibungen.

Ich würde den 361 Santiago tatsächlich als sehr guten Wald- und Wiesenlaufschuh bezeichnen. Er hat wenig Sprengung, steht für ein sehr gutes Laufgefühl und ist für den Ausdauersport wirklich zum empfehlen.

Als Trailschuh im alpinen Gelände werde ich ihn wahrscheinlich nicht ausprobieren, da das Obermaterial zwar für einen Straßenschuh perfekt ist, allerdings für alpines Gelände meiner Meinung nach nicht geeignet ist. Er hat keine Verstärkungen an den Seiten, und ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass ich diese Verstärkungen im alpinen Gelände unbedingt brauche. Wenn man zwischen den Felsen herumklettern scheuert das atmungsaktive Air-Mesh dann zu leicht durch und die Zehen sind auch nicht wirklich gut geschützt wenn man mal an Felsen anstoßt, was ja doch öfters vorkommt.

Warum sich der Santiago so bequem läuft? Ich führe das auf die Qu!ickfoam Zwischensohle zurück:

-EINZIGARTIGER MIX AUS EVA UND GUMMI FÜR OPTIMALE DÄMPFUNG UND HERVORRAGENDES BODENFEEDBACK
-UMMANTELUNG AUS POLYURETHAN SCHÜTZT UND IST WASSERUNDURCHLÄSSIG
HOHE ENERGIE-RÜCKFÜHRUNG UND DAUERHAFTE DÄMPFUNG

-STOSSDÄMPFUNG, FLEXIBILITÄT, DÄMPFUNG UND TRAGEKOMFORT DANK VERBESSERTER SOHLENKONSTRUKTION

Mein Fazit:

Ein sehr angenehmer, leichter und bequemer Laufschuh auf Straßen und im einfachen Gelände. Für jeden Läufer geeignet, der gerne auf abwechslungsreichem Gelände läuft und keine spezielle Sprengung oder Stütze braucht. Auch nach 100 km ist die Sohle noch nicht wirklich abgenutzt. Also gehe ich davon aus das ich noch viele km mit diesem Schuh laufen werde! Einziger Minuspunkt, für alpines und anspruchsvolles Gelände bietet das Obermaterial zu wenig Schutz und die Sohle zu wenig Grip.

Hier geht’s zur Homepage von 361° Europe! Erhältlich sind die Produkte (Lauf- und Fitnessschuhe, Bekleidung) über den online-Shop ab Ende Jänner oder in einigen ausgewählten Geschäften, preislich sind die Schuhe mit 150,- meiner Meinung nach auch leistbar.

Gibt’s noch Fragen?

 

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

 

Bilder: Trailbirdie und 361Europe

2 Gedanken zu “Im Test: 361° Santiago

  1. Iwan_bloggt (@Iwan_bloggt) 7. März 2017 / 17:12

    Hallo Astrid, klingt für Frauchen sehr interessant. Danke fürs Vorstellen. Frage: sie hat so Donald-Duck-Füße, also vorne braucht sie es breit. Ist das bei dem Schu der Fall? Gruß Iwan

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    • trailbirdie 10. März 2017 / 22:16

      Hallo Iwan! Also ich brauch auch immer etwas mehr Platz im Schuh, da ich einen hohen Rist hab und meine Zehen nicht zu beengt sein wollen 🙂 Und für mich ist der Santiago super angenehm! Donald hätte wohl auch seine Freude damit 🙂 LG

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