Bodensee Frauenlauf 2017

Ohne Frauen läuft nichts! Das war das Motto beim Bodensee Frauenlauf 2017 🙂 Ende Mai.  Und wie sie gelaufen sind, über 3.000 Frauen, und wir Mädels vom Club 261 mittendrin.

Diesmal war es ein besonders nettes Zusammentreffen von 261 fearless Läuferinnen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und den USA! Denn keine Geringere als Kathrine Switzer selbst war in Bregenz mit am Start 🙂

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Aber alles der Reihe nach. Einmal im Jahr geht es für die Club 261 Läuferinnen auf große Frauenlaufreise. Nach Bologna, Budapest, Berlin und Liverpool in den letzten Jahren zog es uns heuer an den Bodensee. Zwar in Österreich, aber eine lange und dennoch angenehme Reise im Zug von zu Hause entfernt. Es wurde der  zweitgrößte Frauenlauf nach Wien (der übrigens am Wochenende davor statt fand) angekündigt und irgendwie machte sich bei mir ein komisches Gefühl breit. Wenn ich an den Berliner Frauenlauf zurück denke, wo auch tausende von Frauen am Start waren, was zu einem ziemlichen Chaos und für uns zu großem Streß führte, wusste ich nicht so recht was ich davon halten sollte. Aber es half nichts, Hotel war gebucht, Zugtickets gekauft, schönes Wetter angesagt und so machte sich am Freitag in der Früh eine lustige Truppe aus Klagenfurt auf den Weg nach Bregenz.

Kaum am Bodensee angekommen und Seeluft geschnuppert lief alles total entspannt. Die Vorarlberger sind schon ein ziemlich relaxtes Völkchen und am Weg zum Hotel (das JUFA Bregenz ist absolut empfehlenswert!) kam es uns vor als ob wir am Meer wären und begannen unseren Kurzurlaub richtig zu genießen.

Nachdem noch ein paar Mädels aus Deutschland und der Schweiz zu uns stießen machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Laufmesse, die direkt bei der Seebühne untergebracht war. Generell muss ich sagen, daß die Laufveranstaltung super organisiert war und auch alles sehr gut zu Fuß erreichbar war! Nach dem Abholen unserer Startunterlagen und einem Gläschen Prosecco auf der Laufmesse wurde es für unsere Mädels extrem aufregend, denn es stand das Treffen mit Kathrine an 🙂 Sie begleitete uns zum Abendessen und somit hatten wirklich alle genügend Zeit mit ihr zu plaudern. Schon cool unser Idol so hautnah zu erleben!

Der Lauf war am Samstag erst um 17.30 bzw. 18.00 Uhr festgesetzt und somit hatten wir noch Zeit tagsüber die Stadt zu erkunden. Für mich ging es natürlich rauf auf den Pfänder, den Hausberg der Bregenzer. Diesmal aber gar nicht Trailbirdie-Style zu Fuß, sondern mit der Pfänderbahn 😉 Immerhin musste ich noch meine Beinchen für den Lauf am Abend schonen. Der Blick auf den Bodensee und das Dreiländereck Österreich-Deutschland-Schweiz ist schon faszinierend! Es gibt einen kleinen Alpentierpark, der in einer halben Stunde durchwandert ist und somit verging die Zeit wie im Flug.

Nach einem kleinen Stadtrundgang gönnten wir uns dann noch ein leckeres spätes Mittagessen im Wirtshaus am See, wo wir schnell und freundlich bedient wurden. Wienerschnitzel ist jetzt nicht grad die perfekte Rennvorbereitung, aber mir war einfach danach und an dem Tag hat es auch fürs Rennen gepasst 😉

Der Startschuss für den Frauenlauf fiel dann am frühen Abend in Lochau, wohin wir standesgemäß mit dem Schiff kutschiert wurden. Der 5 km Kurs ging von Lochau zurück nach Bregenz, die 10 km Läuferinnen hatten noch eine zusätzliche Schleife nach dem Stadion zu laufen. Zieleinlauf war im Casino-Stadion, das war einfach der HIT! Gänsehaut pur beim Einlaufen ins Stadion. Es waren wirklich viele Zuschauer und die Stimmung war der Hammer 🙂

Der Lauf selbst war sehr heiß, das Wetter war ein Traum und somit hieß es eher langsam angehen. Die ersten 5 km waren nur in der Sonne am See entlang, was zwar wunderschön war, aber natürlich sehr anstrengend. Dafür war die zweite Streckenhälfte fast nur im Schatten und so konnte ich da wieder ein paar Minuten gutmachen und gut gelaunt den Zieleinlauf im Stadion genießen.

Im Ziel selbst gab es genügend Verpflegung um sich schnell wieder zu erholen, nach einem schnellen Zielfoto ging es zu Fuß wieder ins Hotel, duschen, umziehen und dann ab auf die Party! Die Nacht der Siegerinnen war wirklich eine sensationelle Feier. Die Siegerehrung wurde von den Moderatoren zügig durchgezogen, alle kamen auf Ihre Kosten. Super, daß Kathrine Ihre Altersklasse W70! für sich entscheiden konnte. Noch faszinierender für mich, daß auch in der W80 noch Damen dabei waren! Zum Abschluß gönnten wir uns noch eine Pizza in einem der zahlreichen Lokale der kleinen Landeshauptstadt.

Am Sonntag war leider schon wieder die Heimfahrt geplant, die allerdings auch wieder sehr kurzweilig war. Immerhin hatten wir uns viel zu erzählen und viele Bilder auszutauschen 😉 Allerdings fuhr ich nicht heim ohne zumindest eine der Mädels zu einem Morgenlauf überredet zu haben! Danke Manu für die nette Runde am Morgen 🙂

Mein Fazit: Eine super organisierte Laufveranstaltung, viele freundliche Helfer, eine tolle und große Laufmesse, ein prall gefülltes Startsackerl, genügend Zielverpflegung und Labestationen auf der Strecke. Super Stimmung! Ein Frauenlauf, den ich absolut empfehlen kann 🙂

BFL

Keep on running

and be fearless

Eure Trailbirdie

Fotocredits: Horst von Bohlen, Trailbirdie

4 Gedanken zu “Bodensee Frauenlauf 2017

  1. Iwan_bloggt (@Iwan_bloggt) 9. Juni 2017 / 12:24

    Das liest sich ja noch einem tollen Wochenende, bei dem alles gepasst hat 🙂 So soll es sein …. Ach ja, und was ist denn an „Wiener Schnitzel“ als Vorbereitungsessen auszusetzen? 😉 Frauchen hat mal einen Pfirsich Melba Eisbecher reingehauen vor dem JP Morgan Lauf, der war wirklich nicht so förderlich … aber ein Schnitzelchen geht doch immer …

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    • trailbirdie 12. Juni 2017 / 18:01

      Lieber Iwan! Ui, so ein Eisbecher kann schon lange im Magen liegen 😉. Ich glaub das Schnitzel war schon wegen der Hitze so schnell verdaut 😂
      Ja, also wenn Frauchen mal einen Frauenlauf mitmachen möchte, dann nichts wie ab an den Bodensee! LG

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  2. Manu 12. Juni 2017 / 18:35

    Das hört sich nach einem tollen Wochenende an! Und cool, dass sogar Kathrine Switzer mit dabei war!

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    • trailbirdie 13. Juni 2017 / 10:04

      Liebe Manu, das war es! Kathrine hat das natürlich nochmal getoppt 🙂

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